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Der Ernstfall – Aufgespießtes Gewehr

der ernstfall
Dr. Frank B. Metzner | 3 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 56

Zusammenstellung Dr. Frank B. Metzner 

 

Noch schlimmer als wichtige Ausrüstungsgegenstände bei einer Reise daheim zu vergessen ist es, wenn diese auf der Anreise beschädigt oder gar verloren werden. Leider passiert dies meistens beim Transport. Wenn sich dann noch die Frage des Schadensausgleichs stellt, kann es kniffelig werden. Ein Stammleser der Jagdzeit berichtet nachfolgend von einem solchen Fall.

„In den späten 1980er Jahren, bevor meine drei Kinder aufs College gingen und ich noch Geld hatte, ließ ich mir bei Griffin & Howe eine .340 Weatherby Magnum auf Basis eines Brno CZ 602 Systems bauen (originale Mauser Systeme in Magnumlänge waren damals nicht zu finden, und selbst Rigby/London verwendete die Brünner Mechanik). So entstand eine wahre Schönheit: Europäischer Walnussschaft im G&H-Stil, Drei-Stellungs-Sicherung, überarbeiteter Abzug, mittelschwerer Konturlauf mit aus der vollen gearbeiteten Schiene, Kimme und drei individuell eingeschossene Expressvisiere (50, 100 und 200 Meter), leichte Gravur im US-Stil der 1970er Jahre, 1,5-6x42 Schmidt & Bender ZF mit Claw Mounts … Sie war und ist mein absolutes Traumgewehr.

Die Waffe mit Zielfernrohr wog knapp 4,8 Kilo, aber das störte mich nie, da ich in Vietnam das Squad-Maschinengewehr trug und durch das etwas erhöhte Gewicht der Rückstoß nie ein Problem verursachte. Ich verwendete diese Waffe für Wapitis, Elche, Grizzlys und führte es unter anderem in Neufundland und Britisch Kolumbien. Sie sollte meine ultimative Plains-game-Waffe in Afrika werden, doch dazu kam es nie …

Leider verwandelte ein gewissenloser Gepäckabfertiger am Flughafen Phoenix/USA sie in „Schrott und Lagerfeuerholz“, als er den massiven Stahlwaffenkoffer mit seiner Gabelstaplergabel aufspießte ... Der dickwandige Koffer war aufgebrochen und verbogen, d...

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