Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 11

Natürlich!?

Alles strebt nach Ursprünglichkeit, nach Natur. Allerdings in individueller Ausprägung. So erzählte mir neulich ein Bekannter begeistert von seinen Bergjagden, die er abseits der ausgetretenen Pfade, in abgeschiedener Natur, erlebt. Ein anderer Bekannter berichtete davon, wie viel Natur es auf seinem Golfplatz gebe.

Der Begriff ist eine Frage der Kultur. In der westlichen Welt reden wir in der Wissenschaft von belebter und unbelebter Natur. In Hamburg oder Berlin City redet man von Natur, wenn das Dach begrünt ist.

Als Jäger ist man geneigt, Natur immer mit Wildtieren und ihrem Erleben gleichzusetzen. Versteht man Natur als das, was von allein entstanden ist, also vom Menschen unberührt, dann gibt es sie in den wenigsten Gebieten dieser Welt noch zu bestaunen. Auf Deutschland bezogen, kann man feststellen, dass es hier nur noch Kulturlandschaft gibt. Man kann höchstens die Hochalpen ausschließen, da aber auch nur die steinernen Gipfel. Alle Flächen Deutschlands unterliegen einer vielfältigen Nutzung, vor allem Land- und Forstwirtschaft prägen und beeinflussen das Landschaftsbild stark. Und dann kommt plötzlich der Wolf zurück. Natürlich. 

Vom Osten aus besiedelt er wieder seine angestammten Jagdgründe. Die Aufregung ist teilweise groß, besonders unter uns Jägern wird das Thema Wolf teils heftig diskutiert. Und das Thema wird noch lange wichtig sein. Wir Jäger in Deutschland haben die Schlüsselrolle bei der Etablierung des Wolfes. Als anerkannter Naturschutzverband kann der DJV die Rückkehrer nur willkommen heißen. Und Rechte einfordern.

In den USA hat das Thema Wolf übrigens eine ähnliche Entwicklung genommen. Wölfe waren vielerorts ausgerottet, heute gibt es Isegrim wieder in etlichen Bundesstaaten. Und seit diesem Jahr auch wieder mit Jagdzeiten. Ob es für Wölf...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

NORDAMERIKA – Schwarzbärjagd Teil I

nordamerikas wildarten schwarzbär bär
Kelly Ross | 20 Min. Lesezeit
Die Jagden auf die schwarzen Petze Nordamerikas sind an Spannung kaum zu überbieten. Man kann ausgiebig pirschen, um nah an das Wild heranzukommen. Und was hierzulande kaum bekannt ist: Starke Schwarzbären sind so groß wie Grizzlys! Text: Kelly RossFotos: Kelly Ross, SWAT-Team www.swat-team.atÜbe...

Der Ernstfall Teil IV – Der schwarze Bock

steinbock der ernstfall iran
Dr. Frank B. Metzner & Ing. Karl-Heinz Gomilsek | 72 Min. Lesezeit
Nicht immer gehen die Gefahren bei einer (Auslands-)Jagd von Tieren aus. Manchmal sind es auch leichtsinnige Weggefährten, Begegnungen mit Verbrechern oder die Natur an sich. Von Letzteren wollen wir Ihnen im Folgenden berichten. Die Nacht am Lagerfeuer in Zentralafrika war lang. Ich hatte Hans P...

SIMBABWE – Büffel!

simbabwe büffel afrika
Bertram Graf von Quadt | 24 Min. Lesezeit
Unter all den begehrenswerten Wildarten des afrikanischen Kontinents sticht in meiner Sicht eine besonders heraus: Syncerus caffer caffer. Nyati, Mbogo, der schwarze Tod – die Synonyme sind bekannt und sonder Zahl. Aber egal wie viele Namen man für ihn noch erfindet oder wieviel Liter Tinte man ü...