Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Pressemitteilung – Hans-Jürgen Thies: „Ampel– Regierung hat gestörtes Verhältnis zur Jagd!“

06.12.2022, 15:28 | Meldungen
CIC Logo

Pressemitteilung –

Hans-Jürgen Thies: „Ampel– Regierung hat gestörtes Verhältnis zur Jagd!“

Die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage des MdB Hans-Jürgen Thies (CDU/CSU) bringt die wahren Gründe für den Austritt der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das BMEL, aus dem CIC ans Licht.
Mit Schreiben vom 25.11.2022 erklärte die Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium Silvia Bender namens der Bundesrepublik Deutschland den Austritt Deutschlands aus dem Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC). Begründet wurde die Kündigung der seit 1988 bestehenden Staatsmitgliedschaft Deutschlands in der internationalen Organisation mit der Absicht der Bundesregierung, künftig anstelle institutioneller Förderungen vorrangig projektbezogene, zielgerichtete Förderungen zu bevorzugen.

Auf schriftliche Anfrage des MdB, Hans-Jürgen Thies, dem jagdpolitischen Sprecher der CDU/CSU–Bundestagsfraktion, nach den wahren Beweggründen für den Austritt, antwortete die parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Manuela Rottmann, mit Schreiben vom 30.11.2022, die Bewertung von Jagdtrophäen bilde einen Schwerpunkt der Arbeit des CIC, an der Trophäenjagd werde indessen „breite gesellschaftliche Kritik geübt“. Den Hauptgrund für den Austritt brachte die Staatssekretärin sodann wie folgt auf den Punkt: „Die Bejagung von zum großen Teil geschützten Arten widerspricht zudem der grundsätzlichen politischen Ausrichtung der Bundesregierung.“

Dazu erklärt der jagdpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion MdB Hans-Jürgen Thies, Folgendes: „Diese Aussage der Bundesregierung macht mich fassungslos, da sie die Jagdausübung in Deutschland grundsätzlich infrage stellt. Nach § 39 BNatSchG unterliegen nämlich alle wild lebenden Tiere dem allgemeinen Artenschutz. Dies betrifft auch die nach Bundes- und Landesrecht dem Jagdrecht zugeordneten Tierarten. Wenn die nachhaltige, an den Hegezielen des § 1 Abs. 2 Bundesjagdgesetz ausgerichtete Bejagung der heimischen Wildarten der grundsätzlichen politischen Ausrichtung der Bundesregierung widerspricht, dann gibt es offenkundig erheblichen Klärungsbedarf innerhalb der Bundesregierung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Position vom

Koalitionspartner FDP und von Vizekanzler Lindner, der selbst Jagdscheininhaber ist, geteilt wird.“

„Ich erwarte jetzt dringend ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Jagd in Deutschland, auch auf Kopfschmuck tragende Schalenwildarten. Ferner fordere ich die Bundesregierung auf, den Austritt Deutschlands aus dem CIC zu revidieren, denn ansonsten verliert sie nicht nur eine qualifizierte Informationsquelle, sondern auch eine wichtige Dialogplattform mit Experten und Wissenschaftlern aus allen Teilen der Welt“, fügte MdB Thies hinzu.

Weitere interessante Artikel

MALAYSIA – Dschungelnächte: Bartschweine in Malaysia

keiler malaysia dschungel bartschwein kantschil waran
Karsten Strehl | 31 Min. Lesezeit
Bartschweinkeiler erreichen Gewichte bis zu 300 Kilogramm. Eine Pirsch auf die gewaltigen Bassen in der Dämmerung und den mondhellen Nächten im Dschungel ist von gewaltiger Spannung, die Erlebnisse in den wenig bekannten Jagdgründen Malaysias sind intensiv und mannigfaltig, die Jagd in diesem tro...

DEUTSCHLAND – Rotwildjagd in Deutschland

deutschland hirsch rotwild
Andreas Rockstroh | 12 Min. Lesezeit
In fast allen Rotwildgebieten Deutschlands jammern die Jäger über den Mangel an alten Hirschen. Andreas Rockstroh hingegen berichtet von einem etwa 16-jährigen Hirsch, der am 7. August dieses Jahres im Taunus zur Strecke gekommen ist: der Traum aller passionierten Hochwildjäger. „Ich habe ihn ges...

TANSANIA – Wie zerstört man das größte Naturschutzgebiet Afrikas

selous tansania
Dr. Rolf D. Baldus | 8 Min. Lesezeit
Das Selous-Wildreservat war mit über 50 000 Quadratkilometern Afrikas größtes Naturschutzgebiet. Seit 1982 bei der UNESCO als Natur-Welterbestätte registriert, gehörte es zu den wichtigsten Naturdenkmälern der Erde. In Afrika war es eines der führenden Jagdgebiete. Trotz aller wirtschaftlichen Pr...