Let’s call it „The Shetlands MacNab“ – eine treffendere Bezeichnung für die vergangenen 1½ Tage Jagd auf den Shetlands fällt uns nicht ein.
Text: Andreas Grauer
Fotos: Andreas Grauer, Adobe Stock (Marcin)
Der Shetlands MacNab ist eine Herausforderung, wie der MacNab im übrigen Schottland auch. Nur ohne Hirsch, nur ohne Lachs, nur ohne Grouse. Der Shetlands MacNab bedeutet auch nicht, nur mit gestreckter Beute erfolgreich abzuschließen. Es ist ausschließlich jagen um des Jagens Willen. Es ist ausschließlich begeisternde Flintenjagd, ausschließlich auf Wasser- und Niederwild, ausschließlich nachhaltig in freier Wildbahn – no fed birds, no put and take. Vielleicht auch, weil ausschließlich abseits der Mainstream-Destinations gelegen.
Der Plan für unseren Shetlands MacNab zum Jahresende: Vormittags in der Heide der Insel-Highlands Streife gehen, klassisches Walked up. Bekassinen, vielleicht eine Schnepfe und ein Schneehase. Abends an einem der zahlreichen Seen den Entenstrich genießen, um dann am folgenden Morgen, gemütlich in Gänseliegen liegend, Graugänse zu locken. Also gehend, stehend und liegend jagen. Shetlands MacNab ist genau das: drei Mal auf die unterschiedlichste Weise jagen. In der grandiosen Landschaft der Inseln im Nordatlantik versuchen, Beute zu machen – ohne dabei Beute machen zu müssen. Nicht an einem Tag allen Kriterien hinterherhecheln, sondern gediegen genießen, so lange es das Herz begehrt. Entschleunigung! Statt Weihnachtsstress Freiraum für eine genüssliche Niederwildjagd. Es sei dazu gesagt: Dieses Mal noch ohne die eigenen Drahthaar. Nächstes Mal sind unsere Hunde dabei, das ist sicher. Einfach, weil es administrativ möglich ist und weil es ein Erlebnis sein wird, mit den ei...