Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Überleben in Extremsituationen XIII – Busch-Nahrung auf der Speisekarte

survival überleben in extremsituationen
Douw Kruger | 15 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 24

Essbare Insekten und andere ungewöhnliche Proteinquellen

In unserem Kulturkreis stehen Insekten bisher nicht wirklich auf dem Speiseplan. Noch nicht, denn mittlerweile öffnen erste Spezialitätenrestaurants, die allerlei Krabbelgetier anbieten. Wenn man aber im afrikanischen Busch in eine Notsituation kommt, in der man auf jede Proteinquelle angewiesen ist, dann ist es hilfreich, zwischen guten – genießbaren – und schlechten – ungenießbaren – Insekten unterscheiden zu können.

Text und Fotos: Douw Kruger
Übersetzung aus dem Englischen: Bernd Kamphuis
 

Der Gedanke, schleimige Würmer, fiese Skorpione, schlüpfrige Schlangen und anderes Krabbelgetier essen zu müssen, kann den Appetit auf längere Zeit hin verderben und den Wunsch nach spontanem Hungerstreik aufkommen lassen. Derlei Insekten vertilgende Aktivitäten verbinden wir eher mit TV-Sendungen wie dem Dschungelcamp, wo Menschen bei Ekelprüfungen Insekten essen müssen.

Kaum jemandem kommt es jedoch in den Sinn, dass Insekten, Spinnen und Schlangen in einer Notsituation ganz oben auf dem natürlichen Speiseplan im Busch stehen. Der Ausweg, sofort Vegetarier zu werden, wenn man in eine Situation kommt, wo man sich von dem Krabbelgetier ernähren muss, das der Busch hergibt, wird sich schnell als Sackgasse erweisen, denn nur mit Pflanzen wird man nicht die nötige Energie aufnehmen, die man so dringend braucht. Zudem steht man in Konkurrenz mit etlichen vegetarischen Vollprofis wie Antilopen und Affen, die schon dafür sorgen, dass die guten Sachen ziemlich schnell abgeräumt sind.

Kennzeichen essbarer Insekten ist, dass sie meist gut getarnt sind und keine schrillen Farben haben.

Insekten sind eine sehr gute Proteinquelle und werden weltweit von 2,5 Milliarden Menschen genutzt. Rund 2.000 verschiedene Insektenarten werden vertilgt: Mop...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

Überleben in Extremsituationen XI – Essbare Pflanzen Teil II

survival überleben in extremsituationen
Douw Kruger | 12 Min. Lesezeit
In einer Notlage ist man darauf angewiesen, sich mit seiner pflanzlichen Umwelt auszukennen. Viele Pflanzen sind nicht nur essbar, sondern haben sogar medizinische Wirkung. Andere hingegen sind unverträglich, manche giftig. In diesem ersten Teil beschäftigen wir uns mit den Arten und ihren verwer...

Überleben in Extremsituationen X – Wasser ist Leben

survival überleben in extremsituationen
Douw Kruger | 15 Min. Lesezeit
Bei Jagden in ariden Gebieten kann es immer vorkommen, dass man am Ende eines Tages kein Wasser mehr am Mann hat. Was sind die richtigen Maßnahmen, wenn man in eine Ex­tremsituation gerät? Wie man Wasser findet, wenn man es absolut dringend braucht, verrät unser Survival-Experte in diesem Beitrag...

Überleben in Extremsituationen XIV – Fallenstellen und Fischen

fallenjagd survival überleben in extremsituationen
Douw Kruger | 10 Min. Lesezeit
In diesem Kapitel geht es darum, wie man mit einfachsten Mitteln an tierische Nahrung gelangt. Schlingen, Fallen und Fischfang stehen auf dem Programm unseres Survival-Experten und Berufsjägers Douw Kruger. Wenn sich die Frage stellt, wie man auf sich allein gestellt in der Wildnis Afrikas überle...