Büffeljagd: Bei kaum einer Jagd ist der Grat zwischen Drama und Euphorie, zwischen Glück und Unglück schmaler. Gute Jagd wird ermöglicht durch das Beherrschen handwerklicher Anforderungen. Doch worauf kommt es an, was muss man wissen, wenn man Kaffernbüffel jagen will? Was ist essenziell, was das Rüstzeug, das man mitbringen muss? Ein erfahrener Großwildjäger berichtet vom 1 x 1 der praktischen Jagd. Berichtet davon, was wirklich wichtig ist.
Text: Ronald William Rowland
Fotos: Michael Viljoen, Jan Harbort, Johann Louw, Douw Kruger, Marco Ritter
Die Saison 2012 geht im südlichen Afrika ihrem Ende entgegen und wieder hat es bei der Büffeljagd einige tödliche Unfälle gegeben. Obwohl die Zahl der Unfälle in Relation zu den insgesamt durchgeführten Büffeljagden äußerst gering ist, muss man feststellen, dass den tödlichen Fällen fast immer menschliche Fehler zugrunde liegen. Jeder Unfall ist einer zu viel, doch ich bin mir bewusst, dass der Büffel auch schlichtweg einmal „seinen“ Tag haben kann. Lapidar gesagt: Shit happens! Doch andererseits, und dies ist meine ganz persönliche Einstellung und gilt nur für mich selbst: „What a way to go!“
Mit diesem Artikel möchte ich ganz grundlegende Dinge der Büffeljagdpraxis erläutern, die sogenannten „Goldenen Regeln“. Die Meinung, die ich hier vertrete, ist selbstverständlich subjektiv, weder allumfassend noch vollumfänglich. Ich hoffe aber, dass sie Denkanstöße gibt und vielleicht manche Diskussion in Gang bringt.
Was die Gefährlichkeit des Büffels angeht, weise ich gerne auf die Analyse hin, die bereits veröffentlicht wurde (Jagdzeit International, Ausgabe 11, 2/2012), und beschränke mich deshalb ausschließlich auf das Wesentliche im direkten Zusammenhang mit den goldenen Regeln. Ja, der Kaf...