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B-Promis versus die wahren Helden des Wildschutzes in Afrika

baldus kolumne
Dr. Rolf D. Baldus | 7 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 56

Text Dr. Rolf D. Baldus  

 

Deutsche Tieraktivisten geben derzeit ihr steuerbegünstigt eingesammeltes Spendergeld für eine Aktion aus, bei der sich Schauspieler, Bodybuilder, Models, Comedians und andere B-Promis, im Wesentlichen Leute ohne jegliche Kenntnisse vom internationalen Wildschutz und ohne Länderkenntnis, zu dem äußern, was sie unter Jagd in Afrika verstehen. Mit faktenfernen Behauptungen wird Auslandsjagd auf die Erbeutung von Trophäen reduziert, und die Bundesregierung wird aufgefordert, die Einfuhr von Trophäen zu verbieten. Das alles findet sich auch in einem Brief an Umweltministerin Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), den die 35 „Fachleute“ von Joop bis Atze Schröder unterzeichnet haben. Wer den Berliner Politikbetrieb kennt, der weiß, dass ein solcher Brief mit der Spitze des Ministeriums abgesprochen ist. Schließlich gehen die Initiatoren aus der Tierschutzszene dort auch ständig ein und aus.  

Wenn es so wäre, dass Tiere in Afrika sinnlos einer Trophäe wegen getötet würden, dann wäre ich der Erste, der dagegen protestierte. Jagdtourismus findet dort jedoch als eine Form der nachhaltigen Landnutzung statt, und das ist völlig in Übereinstimmung mit wichtigen Naturschutzkonventionen, vor allem dem Internationalen Übereinkommen über die biologische Vielfalt. Die Briefunterzeichner unterstellen den Afrikanerinnen und Afrikanern sowie ihren Regierungen offensichtlich bodenlose Dummheit, denn warum sonst würden sie ihr Land Ausländern als Spielwiese zur Transformation des Naturerbes in Souvenirs öffnen!

Erstaunlich, dass auch ein Wissenschaftsjournalist namens Ranga Yogeshwar, der seit Jahrzehnten im gebührenfinanzierten TV der breiten Öffentlichkeit die Welt erklärt, solche ideologischen Falschbehauptungen unterzeichnet. Da kann man als Gebührenzahler nur hoffen, da...

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