Nur sein Notfallsender rettete einem Bogenschützen das Leben, nachdem er sich im Herbst 2022 in einem abgelegenen Teil der Wildnis in Colorado/USA an einer zurückgelassenen Pfeilspitze schwer verletzte.
Zusammenstellung Dr. Frank B. Metzner
Informationen und Bilder CBS Colorado
Laut einem Mitglied von „Routt County Search and Rescue (RCSAR)/USA“ wurde der Jäger oberhalb des Knies durchbohrt, als er abseits des Weges in einem unzugänglichen Bereich pirschte. „Dieser Pfeil - als „lost arrow“ bezeichnet - wurde von einem anderen Jäger nach einem Fehlschuss zurückgelassen“, teilte RCSAR-Vizepräsident Harry Sandler der Redaktion von Jagdzeit telefonisch mit.
„Niemand weiß, wie lange der verlorene Pfeil dort lag, aber es ist das zweite Jahr in Folge, dass so ein Bogenjäger aus Routt County verletzt wurde“, sagte Sandler. Ob der Pfeil mit der Spitze nach oben im Morast steckte oder sich durch ein Hindernis (Ast) dort bohrte konnte noch nicht eruiert werden. Wahrscheinlich sind die Jäger beim Laufen an der oberen Wade, bzw. im anderen Fall am unteren Oberschenkel von der Pfeilspitze verletzt worden, die sofort eine stark blutende Wunde erzeugte.
Nach dem Unfall sendete der verletzte Jäger ein SOS-Signal an eine Rettungsbake und schaltete das Gerät dann wegen schwacher Batterieleistung ab. Ein alarmiertes RCSAR-Team fuhr sechs Kilometer zum „Elk Park Trailhead“ nördlich von „Steamboat Springs“, lief vier Kilometer querfeldein, um die „South Fork von Mad Creek“ zu erreichen, dann zweieinhalb Kilometer stromaufwärts durch dichtes Holz und knietiefe Sümpfe, um die letzten bekannten Koordinaten des Jägers zu erreichen. (An diesem Beispiel ist zu erkennen, wie körperlich fit ein medizinischer Notfallhelfer sein muss, da sie erstmal diese Strapazen zurücklegen müssen und das mit ca. 2...