Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Heiko Schwartz | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 8

Traumreviere

In geschichtsträchtigen Revieren zu jagen ist immer etwas Besonderes. Sei es im Selous, im Alexanderwald oder in den Revieren der Rominter Heide, in der Schorfheide oder in kaiserlich Habsburger Besitzungen. An Orten zu jagen, die andere schon beschrieben und ihnen damit den dauerhaften, fast mythischen Hauch des Geschichtsträchtigen gegeben haben, hat einen einzigartigen Reiz. Was macht diesen Reiz aus? Es ist beinahe eine Art Heimkehr, eine intensivere Wahrnehmung durch das subjektive Gefühl das Revier und seine Geheimnisse zu kennen, wiederzukehren. So wird das eigene Erleben durch die Erlebnisberichte und Beschreibungen anderer erweitert.

So richtig bewusst wurde mir dieses Phänomen einmal wieder vor einigen Wochen, als ich mit Konrad Esterl am Spitzingsee zur Bockjagd unterwegs war. Unsere Jagdkameradschaft allein wäre schon Erleben genug, denn es sind die vielfältigen Erfahrungen und die Einstellung zum Wild, die der Wildmeister jederzeit bereitwillig an kommende Generationen weitergibt und von dessen großer Erfahrung ich schon häufig jagdlich profitieren konnte. Aber diesmal waren wir in jenem Revier am Spitzingsee, welches er als Berufsjäger viele Jahre lang betreut hat und welches ohne Übertreibung zu einem der schönsten Reviere Deutschlands zählt. Dort, wo Ministerpräsident Strauß seine Erholung suchte und dem Wildmeister beim Abschuss der Gamsgeißen half, dort, wo einige wenige Forstleute die wunderbaren Gamsbestände aus ideologischen Gründen beinahe ausrotteten und wo vor einigen Jahren der Bär Bruno sein Ende fand, dort habe ich Konrad Esterl auf der Jagd begleiten dürfen.

Zum Ende der Blattzeit bei nicht idealen Wetterbedingungen standen unsere Chancen jagdlich nicht sonderlich gut, das war uns beiden von vornherein klar. Aber den...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

TIROL – Höhlenzauber-Hüttenaura

österreich
Heiko Schwartz | 5 Min. Lesezeit
Reith bei Kitzbühel in Tirol. Hier ist der Jäger und Handwerker Toni Hager aufgewachsen. Und von hier aus bereichert er in ganz Deutschland und Österreich Räume, die etwas besonderes sein sollen. Mit der Wiederverwendung von altem Bauholz erobert der Künstler nicht nur eine Marktlücke, sondern sc...

Verlässlichkeit ist Trumpf – Das System 98

waffentest
Aret von Koenen | 5 Min. Lesezeit
Oder warum ein über 100 Jahre altes Repetiersystem erste Wahl bleibt. Eine Stellungnahme aus der Praxis. Aret von Koenen, namibischer Farmer und Jagdführer auf Omburo gibt Auskunft, insbesondere hinsichtlich seiner langen Erfahrungen bei der Jagd auf Plains Game. Ich führe meine Mauserbüchse im K...

SCHWEDEN – Unterwegs mit dem Jämthund

hund schweden
Roland Zobel | 16 Min. Lesezeit
Auf einen flüchtigen Blick könnte man sie mit Huskies verwechseln, aber Jämthunde, die schwedischen Elchhunde, unterscheiden sich doch erheblich von ihren blauäugigen Verwandten, die in der Welt der Musher und Hundeschlittenrennen das Maß aller Dinge sind. Die typische Erscheinung dieser Hunde mi...