Mythos Kaffernbüffel. Welcher Jäger würde nicht gerne einen starken alten Bullen jagen, wenn er nach Afrika fliegt? Doch in den vergangenen Jahrzehnten hat sich viel verändert. Länder, Preise und Jagdart sind nicht unbedingt mehr so wie früher. In dieser Reihe zum Thema Kaffernbüffel befasst sich unser Autor, ein erfahrener Jäger alter Schule, kritisch mit allen Punkten, die zum Gelingen einer guten Jagd beitragen.
Text: Ronald William Rowland
Mitarbeit: Felix Marnewecke (FM), Dieter Pilzecker (DP), Bernd Kamphuis (BK)
Fotos: Michael Viljoen, Erich Marek, Bernd Kamphuis, Peter Flack, Felix Marnewecke
Der Kaffernbüffel (Syncerus caffer caffer), im Englischen Cape Buffalo genannt, ist die am weitesten verbreitete und am häufigsten vorkommende der vier anerkannten Unterarten Afrikas. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das südliche und östliche Afrika und schließt vorwiegend die Länder Sambia, Simbabwe, Mosambik, Botswana, Südafrika und Namibia sowie Tansania und Uganda ein. Kaffernbüffel sind Herdentiere, die offene Graslandschaften bevorzugen und Zugang zum Wasser brauchen.
Obwohl taxonomisch viel über die verschiedenen Unterarten diskutiert wird, unterscheiden wir für diesen Artikel nur drei weitere Cousins des Kaffernbüffels, nämlich den Nilbüffel (Syncerus caffer aequinoctialis), den Nordwestlichen Büffel (Syncerus caffer brachyceros) und den Rotbüffel, der auch Zwergbüffel genannt wird (Syncerus caffer naus).
Alle vier Unterarten sind Säugetiere (Mammalia) und gehören zur Ordnung der Paarhufer. Sie sind weiterhin der Familie der Bovidae (hohle Hörner und Wiederkäuer) zugeordnet, die wiederum der Unterfamilie der Bovinae (Rinderartige) angehören.
Als Randnotiz ist es vielleicht interessant zu bemerken, dass sich der...