Simbabwe war einst der helle Stern der Großwildjagd. Nicht so glamourös und berühmt wie Tansania, dafür aber auch nicht so teuer. Es war immer ein Land, in dem man hart, vielleicht härter jagen musste als in anderen Großwildgebieten. Nach Jahren des Niedergangs scheint es wieder bergauf zu gehen. Jedenfalls hatte unser Autor eine großartige Zeit im Norden, in Rifa.
Text: Henry Tepe
Fotos: Johann Louw, Henry Tepe
Rückblickend muss ich mir eingestehen, dass der Wunsch, einmal einen Löwen zu jagen, wohl schon Jahre durch meinen Kopf geisterte. Immer wenn jemand von einer klassischen Löwenjagd berichtete, ich ein Präparat sah oder mir mal wieder die Nase am Fernseher platt drückte, erwachte der Wunsch von Neuem in mir und nahm schließlich immer konkretere Formen an. Noch schlimmer wurde es, als ich von alten Jagdabenteuern las. Ich fragte mich, ob es heute noch möglich und zu verantworten sei, dieses majestätische Tier, unter den Bedingungen, wie ich sie mir gestellt hatte, zu bejagen.
Ich recherchierte immer genauer und wollte schließlich die Organisation der Jagdreise einmal von der anderen Seite aufziehen, indem ich zuerst nach einem PH (Professional Hunter) suchte, der meine Anforderungen erfüllen konnte. Jagdland und Zeit sollten dann zweitrangig sein.
Schnell wurde ich auf Ronnie aufmerksam – einen Mann, der kaum Werbung macht, aber dafür bekannt ist, mit hohem ethischem Anspruch zu jagen.
Auf erste Telefonate folgten zwei Angebote, wobei sich letztlich schnell Simbabwe und das Gebiet des Sambesitals als erste Wahl für mich herauskristallisierten, um ein...