Puristisches Jagen, Nächte am Lagerfeuer. Übernachten im geräumigen Zelt. Das ist es, was den Reiz Afrikas ausmacht. So hat es auch unser Autor erlebt, als er für knapp zwei Wochen in Südafrika jagen durfte.
Text und Fotos: Magnus Pelz
Für Boris und mich ist es schon ein festes Ritual geworden. Seit uns vor vielen Jahren das Afrika-Fieber gepackt hat, zwingt uns dieses Virus, mindestens einmal im Jahr zurückzukehren. Wir haben diesmal die Farm des Berufsjägers und Outfitters Phillip Steyn gewählt, der uns bereits auf vorangegangenen Jagden als Berufsjäger begleitet hat und den wir auch schon als Gast in Deutschland in unserem Revier haben begrüßen dürfen. Erst kürzlich hat er sich seinen großen Traum verwirklicht und eine eigene Farm gekauft: Mungu Zawadi. Luxus gibt es hier nicht, die Unterkünfte sind einfache, aber geschmackvolle Zelthütten. Genau das, was wir suchen, denn wir wollen auf eine Jagd- und nicht auf eine Beauty-Farm. Monatelang haben wir der Reise entgegengefiebert und nun endlich ist es soweit, Südafrika, wir kommen!
So richtig wissen wir noch nicht, was wir jagen wollen, denn meist ergibt sich eine Gelegenheit auf eine reife Trophäe spontan während der Jagd. Nur eins steht fest: Ich möchte unbedingt mein Glück auf einen starken Impala versuchen.
Bei der Ankunft in Johannesburg dann aber gleich das obligatorische Palaver. So richtig glatt geht es bei mir in Südafrika bei der Genehmigung der temporären Einfuhr der Waffen eigentlich nie. Alles Diskutieren nützt nichts, erst nachdem Geldscheine den Besitzer gewechselt haben, können wir unsere Waffen in Empfang nehmen und sitzen wenig später in Phillips Pick-up auf dem Weg zu seiner Jagdfarm. Mein letzter Blick im Flughafengebäude fällt auf ein Schild mit der Aufforderung: „Melden Sie Korruption“.
Boris hat sein...