Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Appell aus Afrika: Die Partei „DIE GRÜNEN“ soll afrikanische Menschenrechte nicht mehr mit Füßen treten!

13.04.2021, 14:04 | Meldungen

Drei Dutzend afrikanischer Basisorganisationen haben sich in einem dringenden Appell an „Bündnis 90/Die GRÜNEN gewandt. Sie fordern die Partei auf, Naturschutz in Afrika weiterhin zu ermöglichen und die Menschenrechte zu respektieren. Anlass ist die Ankündigung der grünen Partei im Partei- wie auch im Wahlprogramm, die Trophäenjagd zu verbieten, was sich vor allem auf die Jagd in Afrika bezieht.

Menschenrechte respektieren!

Nach eigenen Angaben vertreten die Organisationen, die sich im „Community Leaders Netzwerk“ zusammengeschlossen haben, Millionen von Menschen. Die meisten davon leben unter der Armutsgrenze. Die von den Grünen sowohl im Partei- wie auch im Wahlprogramm geforderte „effektive Unterbindung der Trophäenjagd“ ist nach Ansicht der Afrikanerinnen und Afrikaner „der Erhaltung der biologischen Vielfalt diametral entgegengesetzt. Die Forderung tritt die Rechte unserer Gemeinden auf nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung der natürlichen Ressourcen mit Füßen. Doch davon hängt unser Lebensunterhalt ab.“ 

Weiter heißt es dort: „Wir würden gerne glauben, dass Ihre Position auf Fehlinformationen durch Kampagnen (der Jagdgegner) zurückzuführen ist. Wir möchten deshalb diese Gelegenheit nutzen, die Dinge richtig zu stellen.“ In dem vierseitigen Schreiben führt das „Netzwerk der Gemeindevertretungen“ dann aus, welche Bedeutung die nachhaltige jagdliche Nutzung der Wildbestände im südlichen Afrika hat und was es für die Menschen bedeutet, mit gefährlichem Großwild Seite an Seite zu leben. Sie laden die Grünen ein, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. 

Black lives matter!

Das Recht der Menschen, über die Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen zu bestimmen, sei nicht verhandelbar. Alles andere würde bedeuten, die Rechte der Tiere über die der Menschen zu stellen.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner schließen ihr Schreiben an die deutschen Grünen: „Black lives matter, everywhere. - Schwarze Leben zählen, überall."

In einem offenen Brief an die Parteivorsitzenden Baerbock und Habeck vom 12. April unterstützen der Internationale Jagdrat (CIC) und der DJV den Appell aus Afrika und schlagen einen offenen Dialog vor. rdb

>>Zum offenen Brief<<
 

Weitere interessante Artikel

STUTZEN – Kurz und gut!

büchse stutzen
Peter Kersten | 11 Min. Lesezeit
Wir alle kennen die mehr oder weniger hitzig geführten Diskussionen um Kaliber, Lauflänge, Hersteller und so weiter und so weiter. Die Streitgespräche leben eigentlich davon, dass jeder recht hat bzw. haben will, es aber nie zu einer Einigung kommt. Und das ist gut so, der nächste Stammtischabend...

SIMBABWE – Auf Elefantenkühe im Dickbusch

elefant simbabwe
Ivan Carter | 19 Min. Lesezeit
Im südlichen Afrika werden Tuskless Cows (nicht führende, zahnlose Elefantenkühe) gejagt. Ihr Wildbret wird genutzt, die Bevölkerung vor Ort kann lange von dem vielen Fleisch leben. Auch ausländische Jagdgäste können unter Führung durch einen Berufsjäger auf zahnlose Elefantenkühe weidwerken. Die...

ALPEN – Allgemeine Informationen zur Steinwildjagd

alpen bergjagd steinbock
Torsten Rademacher | 20 Min. Lesezeit
Es ist sicher kein Geheimnis, dass die Jagd auf Alpensteinwild notwendigerweise in alpinen, ja teilweise hochalpinen Regionen stattfindet. Nur in Ausnahmefällen ist das Wild unterhalb von 2 000 Höhenmetern anzutreffen. Im Vergleich zum Gamswild steht das Steinwild also vor allem im Sommer und Her...