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Der Grenzgänger – Teil 2

dschungel kamerun
Dr. Frank B. Metzner | 34 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 65

Steppe, Dschungel, Berge – 60 Jahre selbstgeführte Jagdreisen

Nachdem wir Ihnen in der letzten Ausgabe der Jagdzeit den „jagenden Doktor“ Reinald von Meurers (78) und seine Erlebnisse in Frankreich und Algerien vorstellten, geht es in dem zweiten Teil um seine Abenteuer in Kamerun, seine Erfahrungen sowie um seine Gewehre.

 

Text  Dr. Frank B. Metzner
Fotos  Dr. Jan F. Eckert, Safariteam RvM, Tord Camilton, Archiv

 

Im kamerunischen Urwald

Hat man die frische Fährte eines guten Elefantenbullen gefunden, muss man ihm folgen, so schnell man laufen kann, da er mit einer Geschwindigkeit von fünf bis sieben Kilometer in der Stunde zieht. Nur beim Äsen trottet er langsam in Kreisen durch den Wald. Da kann man, ebenso während seiner langen Siesta von elf bis sechzehn Uhr, aufholen. Auch nachts zieht er, bis auf wenige Stunden Ruhe.

Überquerung des ca. 40 m breiten Dja Flusses, in den Einbäumen von einheimischen Fischern. Das Wasser stand bis auf eine Handbreite unter dem Rand (Kamerun, 1981).

In jedem Fall muss man sich den Elefanten schweißtreibend erlaufen. Vom Landroversitz aus kann man keinen Urwaldelefanten erlegen. Nicht zuletzt deshalb bezeichnete Prof. Ernst A. Zwilling (1904–1990) so zutreffend die Elefantenjagd im Urwald als die aufregendste Jagd schlechthin!

1985 folgte ich eines Tages, tief im Urwald, dreißig Kilometer vom Fluss entfernt, der frischen Fährte eines sehr starken Elefanten, auf die wir nach ermüdendem Marsch ohne Anblick plötzlich um elf Uhr stoßen.

Erregt sehen wir auf die höchstens eine Stunde alten Fährtenzeichen. Unter anderem ist bei ausgerissenen Bäumchen und Schlingpflanzen das Abklopfen der Erde ganz typisch. Man findet oft diese feinen Wurzelwerke, wenn die Elefanten vertraut ziehen und kann an der Frische der Blätter und der Bruchstellen der Wurzeln un...

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