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Editorial

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Heiko Schwartz | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 27

Liebe Leser,

Sie sind bestimmt schon mal im Bekanntenkreis mit Aussagen konfrontiert worden wie: „Jagd finde ich ja in Ordnung, aber warum man dafür ins Ausland fahren muss, verstehe ich nicht!“. Besser wird es dann noch mit: „Ich würde nie einen Elefanten schießen, das könnte ich nicht“. Und schließlich kommt immer einer daher und sagt: „Ich bin auch Jäger, aber ich finde das mit der Auslandsjagd nicht ok!“, und krönt das Ganze mit: „Wie kann man denn als anständiger Mensch nur Eisbären schießen!?“.

Ja, wie kann man nur? Wer was jagt, muss, wenn gesetzlich in Ordnung, jeder zunächst selbst entscheiden. Elefantenjagd ist nicht jedermanns Sache. Eisbärjagd sicher auch nicht. Und gerade dann ist es erkenntnisreich, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Denn das, was wir in den Massenmedien lesen und sehen, hat erschreckend oft mit der Realität wenig zu tun. Erst wenn man sich mit Leuten vor Ort unterhält und recherchiert, in diesem Fall haben wir uns mit dem Thema Polarbär auseinandergesetzt, bekommt man ein Gefühl dafür, wie es tatsächlich in der Realität aussieht. Sind Polarbären vom Aussterben bedroht, schadet ihnen die nachhaltig betriebene Jagd? Ab Seite 10 können Sie sich Ihre eigene Meinung bilden.

Löwe, Eisbär, Elefant und viele andere Wildarten werden vermenschlicht, als Kuscheltier oder im Zeichentrickfilm landen sie im Kinderzimmer, lange vor Wildschwein, Reh und Hase – wenn diese es überhaupt so weit schaffen. Das Marketing spielt hier die entscheidende Rolle. Und so kümmert sich kaum ein Mensch um erlegte Schafe oder Ziegen, aber bei einem Löwen, Elefanten oder Eisbär ist der Aufschrei groß. Doch können wir den Abschuss rechtfertigen? Ja. Ohne Probleme. Bei fast jeder Tierart. Und in vielen Fällen tun wir mit unserem Geld sogar viel Gutes vor Ort. Mehr al...

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