Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 44

Langer Atem ...

Viele Reisen, die wir als Jäger unternommen hätten, sind in diesem Jahr auf der Strecke geblieben. Innerhalb Europas kann momentan wieder gereist und somit auch gejagt werden, aber Asien, Nordamerika und Afrika werden zum größten Teil eine Saison ohne Jagd­gäste erleben. Zwar haben Sambia, Tansania und ab dem 3. August auch Namibia wieder geöffnet, aber es bestehen Unsicherheiten in vielen Punkten. Wie sieht es tatsächlich vor Ort aus, droht eine Quarantäne bei der Rückreise? Wie ist das Risiko der Ansteckung bei einem langen Flug?

Fest steht, auch wenn es hoffentlich noch einige wenige Reisen geben mag, dass die Saison 2020 einen absoluten Tiefpunkt darstellt. Auch wenn die Jagdzeiten verlängert werden (Tansania) und man dadurch andere Zeitfenster öffnet, lassen sich die Ausfälle nicht kompensieren. Das Fatale für die Outfitter, Berufsjäger und die vielen Menschen, die in den Camps und auf den Farmen arbeiten, vor allem in Afrika, ist jedoch, dass sie unter existenziellem Druck stehen. Ein Jahr ohne Einkommen, aber mit laufenden Kosten geht mächtig an die Reserven. Dieses reale Problem haben viele Menschen in der Jagdbranche, auch in Übersee. Aber Corona hat in Afrika zu noch höherer Arbeitslosigkeit geführt, was sich wiederum direkt in verstärkter Wilderei niederschlägt. Viele Gebiete sind davon betrof­fen, die Kosten für ein effektives Anti­-Poaching sind nicht nur gleich, sie müssten eigentlich noch höher angesetzt werden, da mehr Wilderer in die Gebiete strömen als zuvor. Somit stellt sich nicht nur die Frage danach, ob es die Outfitter bis ins nächste Jahr schaffen, man muss letztlich auch abwarten, wie sich die Gesamtsituation entwickelt und inwieweit die einzelnen Jagdgebiete zurückgeworfen werden.

Eminent wichtig ist, dass ...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

IRLAND – Schnepfen und Bekassinen in den irischen Highlands

flinte irland niederwild schnepfe bekassine
Bernd Kamphuis | 14 Min. Lesezeit
Gummistiefel, Flinte, Hunde, ein paar Patronen und ein großes Revier mit reichlich Schnepfen und Bekassinen. Dazu noch urtümliche irische Jäger, für die die Flintenjagd das Größte ist. Das sind die Zutaten für ein paar Tage herrlichen Jagens. Es ist angerichtet, es gibt feinste irische Flintenjag...

DEUTSCHLAND – Klein, aber fein: Schilling Blockbüchse Kal. .222 REM

büchse
Peter Kersten | 7 Min. Lesezeit
Einer der besten über die Jagd schreibenden Autoren war und ist Robert Ruark. Allein die Geschichte, wie er von seinem Großvater zum sicheren Umgang mit der Flinte erzogen wurde, ist nicht nur lesenswert, sie ist geradezu ein Leitfaden, wie junge Menschen an die Jagd herangeführt werden sollten. ...

DEUTSCHLAND – Feines Handwerk: Aus Alt mach Neu

Leseprobe büchsenmacher flinte
Bernd Kamphuis | 15 Min. Lesezeit
Jeder Jäger braucht eine Flinte. Mindestens eine. Doch was tun, wenn diese allmählich in die Jahre kommt und ziemlich verschlissen ist? Muss es unbedingt eine neue sein? Man kann sie doch auch mit einem neuen Schaft ausstatten lassen! Oder vielleicht will man einfach einen richtigen Maßschaft an ...