Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 58

Was ist eine gute Jagd?

 

Die Antwort ist so individuell und unterschiedlich wie wir Jäger und unser jeweiliger Kulturraum. Wenn ich mich vom erbeuteten Wild ernähren muss, dann ist jede Jagd, die mit Beute einhergeht, grundsätzlich eine gute. Da gibt es keinen Raum für Sentimentalität, wenn der Winter ansteht und nichts am Giebel hängt. Oder wenn gerade ein Stachelschwein den Weg der hungrigen San kreuzt, wie man die Buschmänner vermeintlich politisch korrekt bezeichnet, dann wird dieses im Nu in die ewigen Jagdgründe geschickt. Und wenn Wale von der Küste aus gesehen werden, dann springen Männer indigener Volksgruppen des hohen Nordens in ihre Boote und greifen zur Harpune.  

Je moderner Kulturen sind, desto weniger steht die Fleisch­beschaffung wirklich im Vordergrund. Natürlich und nachvollziehbarer Weise spielt Wildbret in vielen Jägerhaushalten eine große Rolle, denn es ist grundsätzlich von herausragender Qualität. Aber es gibt beim Metzger Alternativen, die deutlich leichter auf den Teller gelangen. Im deutschsprachigen Kulturraum ist Jagd vielen Regularien unterworfen. Es gilt, sogenannte Abschusspläne – was für ein schreckliches Wort – zu erfüllen. Da steht die Pflicht vor der Kür, natürlich unter den jeweiligen Vorgaben guter Jagd, etwa dem Muttertierschutz.  

Doch wenn es um die Jagd in fernen Gefilden geht, die Trophäenjagd – auch kein gutes Wort – dann geht es um die Kür. Da stehen Wünsche im Vordergrund, etwa nach Abenteuer, und keine Pflichten. Und dass der Wunsch nach der begehrten Beute sich erfüllen soll, das ist verständlicherweise wichtig. Aber ist es das immer? Macht es nicht gerade den Reiz aus, dass nichts garantiert wird? Einer unserer Autoren berichtet von einer seiner besten Jagden. Im Grunde sind es sogar zwei, denn die erste, die ihn nach Kanada...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

SÜDLICHES AFRIKA – Über die Wichtigkeit, Büffel auf ihr Alter anzusprechen

büffel trophäe afrika
Dr. Kevin Robertson | 10 Min. Lesezeit
Das Erlegen mittelalter, gut veranlagter Bullen trägt dazu bei, dass die Trophäenqualität in manchen Jagdgebieten immer geringer wird. Nur wenn man Bullen erlegt, die sich fortgepflanzt haben, kann dieser Negativtrend gestoppt werden. Ein Umdenken seitens der Jäger ist notwendig! Unser Autor Dr. ...

MONGOLEI – Im Bergwildparadies zwischen Altai und Gobi

mongolei argali
Janneke | 9 Min. Lesezeit
Die Mongolei gehört zu den beliebtesten Reisezielen deutscher Bergjäger. Zu Recht, denn nicht nur einmalige Naturschauspiele begeistern die Abenteurer aus dem fernen Westen, sondern auch Jagderlebnisse, die dem Jäger eine Menge abfordern. Hier, in diesem unglaublich weiten Land, mit seinen so vie...

BOGENJAGD Teil 3 – Wo? Was? Wie?

bogenjagd
Chris Eberhart | 13 Min. Lesezeit
Weltweit kann man in den schönsten Revieren mit dem Bogen waidwerken. Aber es sind gar nicht unbedingt die exotischen Wildarten, die es dem Bogenexperten angetan haben. Besonders das heimische Rehwild ist jagdlich eine der größten Herausforderungen, die Europa zu bieten hat. Nur ein paar Kilomete...