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Russland - Von raufüßigen Hühnern und weichherzigen Russen

russland
Felix Wilmes | 6 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 49

Eine Gruppe von Jagdfreunden zog es zur Jagd auf Großen und Kleinen Hahn ins westliche Sibirien. Pünktlich zum 9. Mai ging es nach der Jagd mit der Transsibirischen Eisenbahn zurück über den Ural ins ferne Moskau, um dort den Ablauf der alljährlichen Nationalfeiertage zu erleben.

 

Text & Fotos Felix Wilmes

 

Zunächst war ich doch etwas skeptisch: Ganz bis nach Sibirien und das nur, um auf Hühner zu jagen?! „Nicht nur“, meinte Freund Hermanus schmunzelnd. „Im Anschluss geht’s mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau. Da schauen wir uns die Militärparade am 9. Mai an.“ 

Bodenschirm aus Kiefernästen um drei Uhr nachts. 20 Minuten später werden die ersten Birkhähne einfallen. Am Ende sind es bis zu 50 Vögel.

Das klang nun wiederum sehr interessant. Abgesehen davon wollte ich schon immer mal nach Russland und auch unsere Reisegruppe versprach Kurzweile: Hermanus und André aus Südafrika, Gert und Franz vom Bodensee, Axel aus Leipzig und ich aus München. Mit meinen 33 Jahren war ich der Jüngste der Truppe; der Älteste nicht ganz 80 Jahre alt.

Abwurfstange eines nur etwa mittelalten Sibirischen Rehbocks.

Die Anreise über Moskau nach Tjumen verlief entspannt. Trotz unterschiedlicher Heimatflughäfen kamen wir alle gemeinsam in der Hauptstadt des gleichnamigen Oblasts in Westsibirien an. Auf der mehrstündigen Fahrt ins Jagdgebiet wurde eines schnell klar: Das Leben in Russland ist hart, die Menschen oft arm. Die Herzlichkeit der Russen jedoch sollte uns in den nächsten Tagen eine weitere, sehr reiche Seite dieses wunderschönen Landes offenbaren.

An den Fenstern des VW-Busses zogen beeindruckende Landschaften vorüber: riesige Felder, enorme Bruchwälder, darüber ein endloser Himmel und kilometerweite Feuchtgebiete. Auch damwildgroßes Sibirisches Rehwild sahen wir auf der Fahrt zum Jag...

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