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Editorial

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Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 62

So viele Jagdscheininhaber  

wie noch nie…

 

In Deutschland haben 460 771 Männer und Frauen den Jagdschein, meldet der DJV am 24. Januar. Das ist ein Anstieg von über einem Drittel innerhalb von drei Jahrzehnten. Allein in Nordrhein-Westfalen sind es über 100 000 Jagdscheininhaber. Statistisch betrachtet haben von 1 000 Menschen in Deutschland 5,5 den Jagdschein. In Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar 10 von 1 000. Scheinbar wird die Jagd immer beliebter.

Doch es gibt eine Kehrseite und die liegt darin, dass viele der Jäger­innen und Jäger, die dazukommen, immer weniger vom Handwerk Jagd verstehen. Wie auch? Jagdschulen bieten Kurse an, die nur wenige Wochen dauern. Wer ausschließlich darauf trainiert wird, die Prüfung zur Erlangung des Jagdscheines zu bestehen, der kann einfach nicht viel über den Kosmos Jagd wissen. Natürlich muss man individuell hinschauen. Wer aus einem jagdlichem Umfeld kommt, bei dem ist eine kurze Lernphase nachvollziehbar. Und ja, das eigentliche Lernen beginnt ohnehin erst dann, wenn man in die Praxis einsteigt.  

Doch wenn man die tatsächliche Praxis betrachtet, dann fällt vermehrt auf, dass sich die Jagd sehr verändert hat. Auf Gesellschafts­jagden erlebt man dieses und jenes, vor allem am Streckenplatz. Beim Aufbrechen etwa … Sehr nah an der Praxis sind auch die Nachsuchenführer – sie können tatsächlich beurteilen, was in den Revieren passiert. Und scheinbar macht man sich vermehrt Gedanken darüber, was die neuen Jagdscheininhaber so fabrizieren.  Anlässlich einer Nachsuche auf einen Rehbock fragte der Hundeführer den Jungjäger, was für ein Bock von ihm beschossen worden sei. „War das ein Sechser?“ „Nee, es war ein Vierer, glaube ich!“, lautete die vielsagende Antwort.  

Doch vor allem der Faktor Zeit wird anders gewichtet. Der Erfolg muss sich s...

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