Wild und wunderschön – eine „echte“ portugiesische Montaria ist ein Erlebnis, das für immer im Gedächtnis bleibt. Die Autorin durfte mit Mitgliedern des traditionsreichen Clube Português de Monteiros ein Jagdwochenende im Alentejo verbringen und in die Welt der Matilheiros eintauchen.
Text & Fotos Anna Lena Kaufmann
Pedro hatte Recht, als er sagte: „Without a doubt, this trip will leave you with an adventure that you will never forget.“
Portugal ist nicht nur für seine atemberaubenden Küstenpanoramen, Fußball, köstliche Speisen und Weine bekannt – es ist auch eines der schönsten und am meisten unterschätzten Länder Europas mit einer über 900 Jahre alten Jagdtradition.
Die abwechslungsreiche Landschaft bietet einen idealen Lebensraum für eine Vielzahl verschiedener Wildarten, darunter Rot-, Dam-, Reh-, Schwarz- und Muffelwild. Zum jagdbaren Flugwild gehören unter anderem Waldschnepfe, Rothuhn, Wachtel und Bekassine.
Wer eine traditionelle Rothuhnjagd oder eine authentische und ursprüngliche Montaria (portugiesische Bewegungsjagd auf Schalenwild) erleben möchte, kommt im ländlichen Portugal voll auf seine Kosten. Authentisch heißt: offenes Gelände, keine Zäune (ausgenommen Viehzäune), frei lebendes Wild und natürliche Jagdstände.
Die Hauptjagdsaison dauert von Oktober bis Ende Februar. Einige Arten (Sau, Hirsch, Reh und Muffel) können das ganze Jahr über bejagt werden, wobei jedoch nur bestimmte Jagdarten zu bestimmten Zeiten angewandt werden dürfen.
Alljährlich im Februar veranstaltet der Clube Português de Monteiros (CPM) unter der Schirmherrschaft des Präsidenten Dr. Artur Torres Pereira für seine Mitglieder ein Jagdwochenende der Extraklasse – in diesem Jahr auf den privaten Ländereien von João Alves Branco Núncio, der ein berühmter portugiesischer Stierkämpfer zu Pferd wa...