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Der Ernstfall – Der Bleibock

der ernstfall trophäe
Dr. Frank B. Metzner | 7 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 57

 

Zusammenstellung und Fotos Dr. Frank B. Metzner 

 

Hin und wieder wird mit Trophäen von Gastjägern Schindluder getrieben, das ist bekannt. Sei es, dass diese schlecht behandelt, ausgetauscht oder gar verschlampt werden. Dass man aber nachträgliche „Umbauten“ – damit die Abschussgebühren deutlich steigen – vornimmt, ist schon ein seltener Fall …

 

Hier das „heimliche Röntgenbild“, auf dem man die beiden Bleieinsätze deutlich erkennen kann. Ein pensionierter BKA-Sachverständiger erklärte im Juni 2020, dass hier „ein Fachmann am Werke war“, der eine Ausbildung zum Feinmechaniker (oder ähnliches) gehabt haben muss, plus das passende Werkzeug sowie medizinischen Knochenleim.

 

Der erfahrene Jäger D. hatte sich 2017 über einen Jagdreisevermittler mit unserem Autor in Verbindung gesetzt, damit ihm dieser beim Verkauf seiner außergewöhnlichen Rekord-Trophäensammlung berät. Im Laufe der einzelnen Treffen erzählte D. immer wieder Erlebnisse aus seinem langen Jägerleben und von dem Rehbockgehörn, um das es in diesem Artikel geht. Letztlich verkaufte er es ihm sogar für 500 Euro. Doch gehen wir diese Jagdgeschichte von Anfang an durch:

„Mein Leben lang stand die Jagd in meiner Freizeit im Vordergrund. In eigenen Jagdrevieren oder im Ausland, da am liebsten in Afrika, wo ich mehrmonatige Safaris – schon Mitte der 1970er – buchte. Ich war auf starke, besser noch auf sehr starke Trophäen spezialisiert und dafür bekannt „Tiere vor dem Schuss zu vermessen“. Büffel habe ich erst um die 50, Kudus erst um die 60 Inch gestreckt. Geld war für mich nie das Problem, ich hatte eine Baufirma, die in der Wirtschaftswunderzeit große Aufträge erhielt.  

Ich war spezialisiert auf hochkapitale Trophäen und habe Dutzende Einträge in den Rekordbüchern. Hin und wieder gelang es mir auch ein Top Ten-Stück zu er...

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