„Gehen Sie jagen, das Leben ist kurz!“
Generalkonsul Manfred Oswald Schröder kann mit seinen 94 Lebensjahren auf ein beeindruckendes Leben zurückblicken. Beruflicher Erfolg und Reisen – oftmals verbunden mit jagdlichen Aktivitäten – in aller Herren Länder waren ihm vergönnt. Eine beachtliche Anzahl an außergewöhnlichen Trophäen und Artefakten hat er dabei zusammengetragen. Im nachfolgenden Artikel wollen wir Ihnen diesen außergewöhnlichen Mann und seine Sammlungen vorstellen.
Text und Fotos: Dr. Frank B. Metzner
Geboren 1925 in Plettenberg-Siesel, zog er mit seinen Eltern im Alter von fünf Lebensjahren nach Bochum, drei Jahre später nach Dortmund, war aber immer wieder in den Ferien in seiner Geburtsstadt und schwamm dort am Messingwerk in der Lenne oder kletterte auf der Burgruine Schwarzenberg herum. Von der zeitgenössischen Presse wird er deswegen gerne als „Sauerländer Lausbub“ bezeichnet. Fünf Geschwister hatte er, die aber zwischenzeitlich alle verstorben sind.
Manfred Schröder kam nach Beendigung seiner Arbeitsdienstzeit in Lüptow/Pommern und einem Offizierslehrgang, den er in Ansbach als Artillerist absolvierte, nach mehrfachem Fronteinsatz zum Kriegsende 1945 nach Hause. Aufgrund seiner Ortskenntnisse konnte er sich zu Fuß dorthin durchschlagen. Seine Einheit wurde vollkommen aufgerieben, er selbst trug zwei schwere Verletzungen davon.
Nach dem Krieg zog es ihn zum Wirtschaftsstudium nach London/GB, dann nach Washington/USA. In England lernte er den späteren Premierminister und Staatsgründer Ghanas, Dr. Kwame Nkrumah (1909 – 1972), kennen, der ihn bat, die Interessen seines Landes zu vertreten. Über diesen Kontakt kam Schröder mit den Großen dieser Welt zusammen: Staatsmännern, Stars aus Film und Musik und sonstigen Berühmtheiten. Von den Höhepunkten der jungen Repu...