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Der Ernstfall XIV – Kleiner, großer Jackson

afrika der ernstfall hund
Dr. Frank B. Metzner | 1 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 52

Nicht nur für Menschen kann eine Jagd gefährlich werden, insbesondere unsere Hunde sind bei der Nachsuche immer potenziellen Gefahren ausgesetzt. Wie in diesem Fall, wo ein Buschbock nachgesucht wird und es zu einem dramatischen Vorfall kommt.

 

Zusammenstellung Dr. Frank B. Metzner

 

Vor einigen Jahren jagte ein mir gut bekannter südafrikanischer PH mit seinem Gast im Eastern Cape. Der Gast beschoss einen Buschbock, der aber noch flüchtete und sich, den Blicken der Jäger verborgen, in den Dickbusch einschob.  

Weil die Fluchtfährte schwer zu halten war, setzte man den Jack Russel Terrier Jackson an. Jackson fiel sofort die Fährte auf _ in Afrika werden Hunde so gut wie nie am Riemen auf der Schweißfährte geführt – und nach ca. 150 Metern hatte er den Buschbock gefunden und in die Enge getrieben, aber leider nicht den nötigen Abstand gewahrt.  

Das rechte Horn des Buschbocks hatte Jacksons Keule komplett durchbohrt.  

Der Bock spießte Jackson wortwörtlich auf! Der Terrier hing in der Luft , kämpfte mutig weiter und schnappte nach allen Seiten. Durch einen gezielten Schuss auf den Stich gelang die Erlegung des Buschbocks, der noch immer Jackson aufgespießt auf seinem Haupt hatte. So vorsichtig wie möglich schärfte der PH das Haupt ab. Um weitere Verletzungen bei dem Hund zu vermeiden, blieb das Horn in der Wunde, bis man drei Stunden später den Tierarzt erreichte.  

Bei der Operation in Vollnarkose entfernte der Veterinär alle Fremdkörper und nähte die Wunde – die glatt durch den Muskel ging – mit rund 20 Stichen. Gute vier Wochen später war alles verheilt.  

Bis zum heutigen Tag stöbert Jackson durch den afrikanischen Busch und seine Psyche hat keinen Schaden genommen. Er ist immer noch „furchtlos“.

 

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