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Editorial

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Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 36

Gesellschaftliche Drift

Was für den einen ganz normal, das ist für den anderen völlig abwegig. Als Jäger spürt man das recht häufig, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Zu Hause, im heimatlichen Revier ist es vielleicht so, dass man vom Spaziergänger nur böse Blicke bekommt, wenn man mal mit dem Wagen durchs Revier fährt. Wer aber im Ausland jagt, der ist für manchen, der sich als Tierschützer sieht und fühlt, ein Sinnbild des Bösen. In etlichen Fällen hat das in Nordamerika und Europa zu Hetzkampagnen geführt, die, über das Netz gesteuert, Jäger und Jägerinnen diffamieren, bloßstellen und in vielen Fällen massiv bedrohen. 

Leider ist es aber so, dass wir zu dieser Entwicklung auch ein Stück weit beitragen. Vor allem im „Netz“, in den unendlichen Weiten der sozialen Medien, präsentieren wir uns oft von der falschen Seite. Vor allem online gestellte, schlechte Fotos sind ein stetiges Problem. Das hat so weit geführt, 
dass das namibische Ministerium für Umwelt und Naturschutz einen Erlass veröffentlicht hat, der das Verbreiten von Trophäenbildern auf Facebook und anderen Anbietern untersagt. Wir haben 
das Thema für Sie beleuchtet (Seite 24) – und geben anschließend direkt Tipps, wie man schöne, 
ästhetische Fotos macht. 

Zurück zum Thema: Vieles im Leben hängt davon ab, wie wir aufwachsen, denn entsprechend sind wir später auch sozialisiert. Zwar entwickelt man sich zeitlebens, aber das Fundament wird nur einmal gelegt. Wer ländlich aufwächst, der verklärt die Natur weniger, wer keinen direkten Kontakt mit Wald, Wild und Bauernhof hatte, der fantasiert sich seine Realität gerne zusammen. Und wer in der Wildnis aufwächst, sieht Jagd und Wildtiere ohnehin mit anderen Augen. Wir lassen deswegen die Kinder eines Outfitter-Ehepaares aus Kanada ausführlich zu Wort kommen ...

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