Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

EINKEHR – Gedanken zur Jagd

Axel Schneemann | 9 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 6

… die Jungjägerin, die noch niemals ihre Waffe gegen ein Stück Wild erhoben hatte, fragte sich schon lange, wie es sein würde, den ersten Schuss auf ein lebendes Wesen abzugeben. Sie fragte sich, was es für Konsequenzen haben würde, nicht nur über das Töten nachzudenken, sondern es selbst zu tun.

Text: Axel Schneemann
Fotos: Erich Marek

 

Jeder Jäger kommt irgendwann, ganz zu Beginn, an diesen Punkt. Manche, die von Kindesbeinen an mit der Jagd aufwachsen, laufen einfach unbemerkt darüber hinweg – für sie ist es bereits Alltag und bekannt. Andere, diejenigen, die vielleicht nicht ihr ganzes Leben in der Natur verbracht haben, müssen sich erst selbst kennenlernen in dieser Situation. Müssen sich vielleicht auch überwinden, diesen Schritt zu gehen. Und bei jedem einzelnen von ihnen ist es eine ganz individuelle Situation, für die es kein Rezept gibt. Falsch ist es sicher, einen Jungjäger unter Druck zu setzen, diese Erfahrung möglichst schnell zu machen. Manche Entwicklungen brauchen ihre Zeit.

So fragte die Jungjägerin ihren Lehrprinzen, wie es sein würde, ein Leben zu nehmen, ein Tier zu töten und was man wohl dabei empfände. Der Lehrprinz überlegte lange, wie er es ihr am besten erklären könne. Er selbst war einer von denen, die schon als kleiner Junge vom Großvater mit zur Jagd hinausgenommen wurden. Er hatte schon getötet, lange bevor er einen Jagdschein besessen hatte – auf den Treibjagden als Treiber oder beim Frettieren. Für ihn war es immer anders, als es irgendwann für sie sein würde.

Er konnte sich an so viele Situationen in seinem Jägerleben erinnern. Manche waren aufregend, manche waren katastrophal, manche waren stimmungsvoll andächtig.

Aber er verstand ihre Frage nur zu gut und er wollte ihr helfen, sich auf diese Situation möglichst gut vorzubereiten und deshalb ...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

Nachgefragt – Ian Rutledge im Interview

interview simbabwe
Bernd Kamphuis | 10 Min. Lesezeit
In den vergangenen Jahren herrschte eine gewisse Verunsicherung, wenn es um das Thema Jagen in Simbabwe ging. Zwar gab es nicht einen Zwischenfall, der ausländische Jäger betroffen hätte, aber die politische Unruhe ließ das Vertrauen schwinden. Und mit der aggressiven Politik der letzten Dekade u...

Im Bann der Könige

hirsch ungarn
Sascha Numßen | 10 Min. Lesezeit
Am Rande des Mecsek-Gebirges im Süden Ungarns lockte die Hirschbrunft. Vor allem die Pirsch durch die fast undurchdringlichen Laubholzdickichte sorgte für unvergessliche Eindrücke. Der noch recht kühle Morgen graut, und Oberjäger Attila und ich tasten uns langsam, aber leise an einen provisori...

DEUTSCHLAND – K4: Merkels Karpatenbüchse

merkel kipplaufbüchse waffentest
Peter Kersten | 4 Min. Lesezeit
Merkels Kipplaufbüchse K4 mit Achtkantlauf und Stahlbasküle ist ein feines Gewehr – wir haben sie uns genau angesehen und können dem Einzellader einiges abgewinnen. Es gibt ja nun nicht viel, was bei der Beurteilung einer Kipplaufbüchse noch ungesagt ist. So gesehen beschränkt sich die Aussage au...