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NAMIBIA – Zwischen Springböcken und Spitzmaulnashörnern

namibia springbock nashorn afrika
Bernd Kamphuis | 10 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 38

Im nördlichen Damaraland liegt die Torra Conservancy. Es ist ein Jagdgebiet von einmaliger Schönheit und Weite. Löwe, Elefant, Leopard und Rhino gehören zum Inventar, Springbock, Zebra, Oryx und Kudu sind die prägenden Wildarten.

Text: Bernd Kamphuis
Fotos: Bernd Kamphuis, Jürgen „Charly“ Schlettwein

 Torra liegt südwestlich vom Etosha-Nationalpark und ist Heimat vieler interessanter Wildarten.
Dem Klippspringer gefällt es überhaupt nicht, gestört zu werden.

Mai 2018. Vom Osten des Landes her, von der viele hundert Kilometer entfernten Grenze zu Botsuana, verläuft die „Rote Linie“, zieht sich weit in den Westen Namibias, durchschneidet auch die riesige Konzession Torra mit einem Zaun. Der Zaun ist in Torra zwar recht sinnlos – zumal löchrig – denn es gibt keine Büffel nördlich der menschengemachten Linie. Aber dem Gesetz ist Genüge getan, kein großes Huftier, das Träger der Maul- und Klauenseuche sein könnte, soll den Zaun überwinden und das Rindvieh der Farmer weiter südlich infizieren können. 

Der Spitzmaulnashornbulle markiert sein Revier.

Dafür gibt es aber anderes Großwild in Torra, das zum nördlichen Damaraland gehört: Elefanten, Löwen, Leoparden und eine extrem selten gewordene Spezies – Spitzmaulnashörner! Bei dieser Safari sehen wir zum ersten Mal zwei Stück direkt am Zaun. Eine Kuh mit einem fast erwachsenen, großen Kalb steht am Fuß eines roten Hügels, der mit kühlschrankgroßen Steinen gesprenkelt ist. Die beiden stehen im spärlichen Schatten eines Baumes, als wir auf dem kurvigen Fahrstreifen herangeholpert kommen. Rolf, Haralds und ich steigen vorsichtig und leise aus, Charly, der die Konzession bejagt, geht voran, führt uns näher an die schlecht äugenden Rhinos, die hinter dem Zaun der „Roten Linie“ stehen. Wir können uns also unbedenklich nähern und die urzeitli...

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