Träumen Sie auch von einer Safari in Tansania, einer Hirschjagd in Argentinien, einem Jagdabenteuer in der Mongolei oder schwebt Ihnen sogar einer Jagdreise in den afrikanischen Regenwald vor? Solch eine Reise will gut vorbereitet sein, auch medizinisch.
Text Claudia Wernicke (Fachärztin für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie), Dr. med. Johannes Lecht (Arzt)
Fotos Bernd Kamphuis, Adobe Stock (tacio philip)
Generell sollte man sich spätestens acht Wochen vor einer geplanten Reise mit einer oder einem auf Reisemedizin spezialisierten Ärztin oder Arzt in Verbindung setzen oder einen Termin in einer reisemedizinischen Ambulanz vereinbaren. Häufig muss man noch Utensilien und Medikamente organisieren. Der wichtigste Faktor hierbei ist aber der Zeitraum, den eine Impfung braucht, bis mit einer effektiven Schutzwirkung zu rechnen ist.
Neben den „Routineimpfungen“ die durch die STIKO (Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts) grundsätzlich empfohlen sind, gibt es Indikationsimpfungen. Diese sollen unter bestimmten Bedingungen zusätzlich in Betracht gezogen werden. Eine solche Bedingung kann beispielsweise ein erhöhtes Risiko für die Ansteckung mit einer bestimmten Infektionskrankheit sein. Die auch in Europa relevanten Impfungen gegen Tollwut oder FSME gehören in den Bereich der Indikationsimpfungen.
Wenn man eine Reise in ein Land plant, in welchem man einem höheren Risiko für bestimmte Erkrankungen ausgesetzt ist oder dort Infektionserkrankungen vorkommen, denen man hierzulande nicht begegnet, so sollte man sich mit diesen „reisebezogenen Indikationsimpfungen“ auseinandersetzen. Häufig sind sie von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich und manche Erkrankungen kommen auch in kleineren Regionen unterschiedlich häufig vor, sodass eine Beratung durch einen Reise...