Im Osten Russlands leben die Tschuktschen. Sie sind Jäger und leben vom Meer und dessen Bewohnern. Unser Autor hat sie auf einer Walrossjagd begleitet.
Text und Fotos: Andrey Shapran
Das Zuhause der ansässigen Tschuktschen am Kap Akkani liegt ganz im Osten Russlands. Ihr Volk lebt von der Jagd auf Meerestiere, doch die Zahl der Menschen, die diesen traditionellen Lebensstil pflegen, schwindet. Gab es in den 1960ern noch mehrere Tschuktschen-Siedlungen, so ist heute nur noch ein Dorf bewohnt.Solange die Jäger kein Walross entdeckt haben, fließt die Zeit nur sehr behäbig dahin. Dann heißt es Warten und Hoffen. Und auch ein paar Klimmzüge verschaffen Zerstreuung.Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Und bei fünf Augenpaaren sollte jedes Walross, auch wenn es noch soweit draußen in der See ist und eine kleine Fontäne verursacht, entdeckt werden.Walross voraus! Der Blick haftet gebannt an der Stelle, wo es das letzte Mal an die Oberfläche gekommen ist. Dann springen die Männer in die bereitliegenden Boote und die wilde Fahrt geht los.Gleich gilt es! Die Männer brauchen Mut und Entschlossenheit.Die letzten Momente einer aufregenden und wilden Jagd über das offene Meer. Das Walross ist gespeert und wird bald verenden. Die Jäger vertäuen ihre Beute mit einem Seil und bringen sie ans Ufer.Um die Beute zu zerwirken, muss sie komplett ans Ufer gezogen werden. Dann beginnt das Schlachtfest. Begehrt sind das Fleisch und das Fett und schon bald köchelt es in den mitgebrachten Töpfen. Alles wird genutzt, auch die Haut; das Elfenbein hat einen Gegenwert von rund 200 Euro für das Kilo.Jede Familie bekommt ihren Anteil an der Beute. Diese wird in die Haut eines der Walrösser eingenäht, um besser transportiert werden zu können.
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