Auf einen flüchtigen Blick könnte man sie mit Huskies verwechseln, aber Jämthunde, die schwedischen Elchhunde, unterscheiden sich doch erheblich von ihren blauäugigen Verwandten, die in der Welt der Musher und Hundeschlittenrennen das Maß aller Dinge sind.
Text und Fotos: Roland Zobel
Die typische Erscheinung dieser Hunde mit dichtem schwarz-grau-weißem Pelz und der buschigen Ringelrute macht die Jämthunde zwar nicht unverwechselbar, doch erkennt man in ihnen sofort den nordischen Hund, den Hund der rauen Tundra und kalten Winter mit eisigem Wind. Genau für diese Wittrung sind sie gemacht und erst wenn die Temperaturen sich um den Gefrierpunkt herum bewegen, fühlen sie sich richtig wohl.
Kein Wunder eigentlich, denn der dichte Pelz mit der weichen Unterwolle wird zwar im Sommer etwas dünner, aber ein wirkliches Sommerfell für heiße Temperaturen haben die Jämthunde und ihre Verwandten wie die Norsk Elghunda oder der Hälleforshund nie wirklich. Sie alle sind für den Winter geschaffen, für die Jagd in hohem Schnee und für strammen Frost.
Leider kommt der Winter in diesem Jahr erst spät. An Tagen, an denen die Temperaturen üblicherweise schon deutlich unter 10 Grad liegen sollten, haben wir warmen Regen oder strahlenden Sonnenschein mit Tagestemperaturen um die 19 Grad – kein wirkliches Hundewetter und schon gar kein richtiges Elchjagdwetter. Doch versuchen mussen wir es auf jeden Fall, denn allein die urige Fjell Landschaft um Hosjöbotten ist es Wert, sich die Schuhe anzuziehen, den Rucksack zu packen und mit Büchse und Hund hinauszuziehen.