Respect the animal.
Enjoy the hunt.
Learn from the experience.
Südafrika ist das beliebteste Reiseland Afrikas. Auch unseren Autor hat es dorthin gezogen – auf der Suche nach einem Nyala und vielen guten jagdlichen Erlebnissen auf der Pirsch.
Text: Malte Anselm Beyer
Fotos: Malte Anselm Beyer, Marco Ritter
Die Luft flimmert vor Hitze als wir einen Blick auf das nahezu ausgetrocknete Flussbett des Pongola werfen können.
Trotz der prallen Sonne, ohne jegliche Idee von Schatten, sitzt ein junger Riedbock im Sand des Flusslaufs und beobachtet uns. Wir beobachten ihn ebenfalls eine Weile und ziehen dann weiter, um höher in den Bergen nach einem alten Nyala-Bullen zu suchen.
Wäre da nicht diese Hitze – 40 Grad wurden für heute vorhergesagt. Wir sind erst vor zwei Tagen aus dem kalten Deutschland angereist. Dort hatte ich den südafrikanischen Berufsjäger Dries vor ein paar Jahren auf einer Drückjagd in Brandenburg kennengelernt. Damals zeigte das Thermometer -17 Grad Celsius und es blies ein kräftiger Wind. Dries Kommentar, als er von dem Drückjagdbock auf dem freien Feld stieg, lautete: „Now I know, why I live where I live.“
Es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen uns und nach mehreren Treffen wurde die Reise ins Zululand geplant.
Ausgangssituation: Jäger mit internationaler Erfahrung, unterwegs mit einer nicht jagenden Begleitung, die wohlwollend, interessiert, zwar nicht ausgeprägt mutig, aber auf alles gefasst ist.
Ziel: ausgedehnte bewaffnete Wanderungen, Ausschau nach altem, reifem Wild. Zudem sollen diese Ausflüge auch der nicht jagenden Begleitung die afrikanische Natur näherbringen und die Lady zerstreuen.
Schon am Flughafen die erste Überraschung von Berufsjäger Dries mit einem „Lady’s gift“, einem Geschenk für die Frau, speziell ausgesucht und charmant mit einem Augenzw...