Die Entwicklung der Trophäenjagd in Uganda hängt maßgeblich mit dem Einsatz eines Mannes zusammen: Kaka Matama. Er hat lange dafür gekämpft, dass Wild durch nachhaltige jagdliche Nutzung einen Wert bekommen hat. Dadurch wurden Arten geschützt und schließlich vorsichtig genutzt, die Wildbestände haben sich in den Jagdgebieten erholt. Nachdem er lange der einzige Outfitter im Land war, sind jetzt weitere Firmen hinzugekommen. Ein Land im Aufwind!
Text: Dieter Pilzecker
Fotos: Johann Louw, D. Pilzecker
Titelbild: Uganda ist Büffelland, aber oft ist die Zuordnung der Rassen nicht ganz eindeutig. Im Bild zu sehen ist ein Nilbüffel, der im Text als Rasse 2 beschrieben wird.
Uganda stand in den frühen Tagen der afrikanischen Großwildjagd, in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, immer im Schatten von Kenia, dem Paradies der Großwildjäger. Auch Uganda war damals britische Kolonie, wurde aber schon 1962 in die Unabhängigkeit entlassen; es ist bis heute Mitglied des Commonwealth. Die Jagdhoheit zu Zeiten des Kolonialismus lag in Händen der britischen Kolonialverwaltung.
Die staatliche Jagdbehörde im damals jungen Land wurde „Uganda Wildlife Development“ (UWD) genannt und war Teil der „Uganda Development Corporation“, die die gesamte Entwicklung der ehemaligen Kolonie voranbringen sollte.
Die UWD war verantwortlich für die Jagd, die Fischerei und auch für den Tourismus in den Nationalparks, der damals schon zaghaft begann. Königin Elisabeth hat schon 1954 den nach ihr benannten Queen Elisabeth Nationalpark im Süden Ugandas besucht und eingeweiht.
Zu Beginn der Kolonialzeit wurde hemmungslos Jagd gemacht, im Wesentlichen auf Elefanten wegen des Elfenbeins und auf Nashörner wegen ihres Horns. Die Hauptaktivitäten dieses zügellosen Nachstellens lagen im Grenzgebiet zum damaligen Belgisch...