Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

UGANDA TEIL II – Ankole und Holzkohle

buschbock uganda sitatunga kob
Hans G. Schabel | 20 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 19

Jagd auf Busch- und Sumpfböcke am Mayanja

Drehhornantilopen haben ihre eigene Magie, die Jagd auf sie ist immer etwas Besonderes. Seit einiger Zeit kann man auch in Uganda wieder auf Sitatunga und Buschbock weidwerken. Unser Autor war in einem recht neuen Jagdgebiet und kam mit interessanten Erkenntnissen zurück.

Text: Hans G. Schabel
Fotos: Johann Louw, Christian Weth, Hans G. Schabel

 

Die hübsche Grasantilope, auch Kob genannt, ist ein Wappentier Ugandas. Diese den Wasserböcken nahestehende Art kann am Mayanja in Kombination mit Sitatunga, Buschbock, Kronenducker, Bleichböckchen, Riedbock, Pinselohr- oder Warzenschwein bejagt werden. Sie ist allerdings häufiger im Aswa-Lolim Gebiet nördlich des Murchison Falls Nationalparkes, wo sich eine Kombination mit Nilbüffel, Wasserbock und Jacksons Kuhantilopen anbietet.

Trotz der Nähe zum Äquator ist es beim ersten Morgenansitz auf Sitatunga auf unserem Machan (=Hochsitz) am Rande eines Papyrussumpfes angenehm kühl. Auch die Stille ist wohltuend, bis sie plötzlich durch das scheußliche Kreischen von Hagedasch-Ibissen zerrissen wird. Das stößt offensichtlich auch einem Buschbock auf, der hinter uns mit empörtem Schrecken antwortet. Mit zunehmendem Licht stimmen melodischere Vogelstimmen ein, deren Harmonie aber bald vom fernen Iahen von Eseln und Muhen von Kühen gestört wird. Zunächst irritiert, muss ich mich erst daran erinnern, dass sich auch bei einer Gamsjagd in den Alpen, einer Pirsch auf Elenantilopen im Maasailand oder bei der Suche nach Bergkudu in den Balebergen Äthiopiens oft Kuhmusik einschaltet. Das kann zwar die Illusion von Wildnis beeinträchtigen, muss aber nicht unbedingt das Jagderlebnis trüben, vor allem, wenn es sich, wie hier in Uganda, um Ankolevieh (Watussi) handelt, also um etwas ganz Besonderes. Wir hab...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

SÜDAFRIKA – Buschbock

buschbock pirsch afrika
Felix Wilmes | 12 Min. Lesezeit
Der Name dieser kleinsten aller Drehhornantilopen steht für anspruchsvolle Pirschjagd. Immergrüne Galeriewälder, dichte Gras- und Dornenverhaue bieten den grau-braunen Tieren hervorragende Deckung und oft bleibt dem Jäger nur ein Wimpernschlag lang Zeit zum Ansprechen und für den Schuss auf kurze...

Wie in Uganda die Jagd wieder eröffnet wurde

uganda
Dr. Rolf D. Baldus | 4 Min. Lesezeit
Das ostafrikanische Uganda, die „Perle am Nil“ (Winston Churchill), war in den 1960er Jahren ein exzellentes Jagdland mit einem geordneten, ertragreichen Safari-Tourismus. Mit der Schreckensherrschaft unter Idi Amin (1971–1979) kam der Niedergang. Die ugandische Armee wilderte, Rebellen taten es,...

UGANDA TEIL I – Rückblick und Gegenwart

uganda büffel
Dieter Pilzecker | 19 Min. Lesezeit
Die Entwicklung der Trophäenjagd in Uganda hängt maßgeblich mit dem Einsatz eines Mannes zusammen: Kaka Matama. Er hat lange dafür gekämpft, dass Wild durch nachhaltige jagdliche Nutzung einen Wert bekommen hat. Dadurch wurden Arten geschützt und schließlich vorsichtig genutzt, die Wildbestände h...