Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

AFRIKA – Ahmed of Marsabit

afrika elefant präparation
Wolfgang Schenk | 5 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 14

Eine Legende Afrikas

Große Elefanten haben oftmals eine Geschichte. Einer dieser „Großen“ war Ahmed, der in Kenia lebte. Unser Autor hat Ahmed zu Lebzeiten gekannt – und den Elefant nach seinem Ableben unsterblich gemacht. Eines Morgens im Jahr 1974 fanden die Ranger Ahmed tot im Bergwald von Marsabit. Schnell verbreitete sich die Nachricht seines natürlichen Todes ...

Text: Wolfgang Schenk
Fotos: Wolfgang Schenk, John Alexander

 

Ahmed konnte im Stehen schlafen, musste seine Stoßzähne lediglich auf dem Boden abstützen.

Ahmed war in den 60er und Anfang der 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts der wohl berühmteste Elefant der Welt. Er lebte im Norden Kenias, im Marsabit National Park, war gutmütig, ja fast zutraulich und deshalb leicht zu beobachten und zu fotografieren. Seine Stoßzähne waren so lang, dass er seinen Kopf auf ihnen abstützen konnte. Natürlich kursierten wilde Gerüchte über das Gewicht der Zähne. Manche Fachleute glaubten, dass sie pro Zahn mehr als 170 lbs (englische Pfund) auf die Waage bringen würden.

Als der Elfenbeinpreis innerhalb kurzer Zeit um mehr als das Zehnfache nach oben schnellte, wurde Ahmed unter den Schutz des Präsidenten Kenyatta gestellt, zwei Game Ranger (Wildhüter) bewachten ihn fortan jeden Tag.

Eines Morgens im Jahr 1974 fanden die Ranger Ahmed tot im Bergwald von Marsabit. Schnell verbreitete sich die Nachricht seines natürlichen Todes und Präsident Kenyatta verfügte, dass Ahmed der Nachwelt erhalten und für das Kenia National Museum präpariert werden solle.

Damals war ich Chefpräparator bei der Firma Zimmermann in Nairobi. Zusammen mit einem Mitarbeiter wurden wir nach Marsabit geflogen, um das Abziehen der Haut und das Konservieren des Schädels zu überwachen.

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

NAMIBIA – Sternstunden des Erlebens im Erongo

afrika erongo kudu namibia
Dr. Christian Willinger | 34 Min. Lesezeit
Namibia ist noch immer ein Traumland das mit rauer, karger Schönheit dem Pirschjäger alles abverlangen kann. Zu Fuß, puristisch reduziert auf die wesentlichen Elemente des Naturerlebnisses in freier Natur – und dadurch soviel reicher an späteren Erinnerungen. Die folgende Schilderung einer Jagd a...

Braucht Afrika die Jagd?

Leseprobe afrika
Dr. Rolf D. Baldus | 20 Min. Lesezeit
Trägt Jagd dazu bei, Wildbestände zu schützen, sie zu erhalten? Dieser literarische Leitfaden zur Jagd in Afrika, aus der Praxis geboren, in Jahrzehnten durchlebt, führt Sie ganz pragmatisch, und zugleich kritisch nach innen wie außen, zu den wichtigen Fragen und den entscheidenden Antworten, wen...

TANSANIA/NAMIBIA – Das Portrait X: Robin Hurt – Der Gentleman

namibia tansania interview afrika portrait
Dr. Frank B. Metzner | 45 Min. Lesezeit
Robin Hurt hat das goldene Zeitalter der Safaris in Afrika miterlebt, in den besten Gebieten gejagt, hat berühmte und betuchte  Menschen auf Safaris geführt und Dinge gesehen, die später Geborene nicht mehr erleben können. Nach einer langen Karriere in Ost-Afrika hat sich der „bestbezahlte Berufs...