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DIE HOLLÄNDISCHEN BRÜDER

waffenmanufaktur doppelbüchse
Dr. Frank B. Metzner | 1 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 18

Zwei exklusive Doppelbüchsen teilen das Schicksal vieler Waffen, die jagdlich nie geführt worden sind. Sie stehen die meiste Zeit im Tresor. Damit sie dort nicht auf ewig ihr Dasein fristen, hat Jagdzeit International sie wenigstens einmal ans Tageslicht geführt.

Text & Fotos: Dr. M. Metzner

 

In diesem Fall handelt es sich um allerfeinste Büchsenmacherarbeit, die aber über das Beschießen hinaus nie ihrem Bestimmungszweck zugeführt worden ist: Ein einmaliges Paar englischer Doppelbüchsen der Londoner Waffenmanufaktur Holland & Holland. Stilvoll, elegant, vollendet bis ins Detail haben sich Meister ihres Fachs in diesen Doppelbüchsen verewigt. Jeweils eine Royale de Luxe, Kaliber .470 NE, gebaut im Jahr 1985 für ein Brüderpaar, das damit auf die Jagd nach Afrika wollte. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen kam es nie dazu, die Waffen lagern seitdem ungenutzt in ihren feinen Lederkoffern.

Die Schaftlänge beträgt 36,5 cm, die Läufe sind 24 Zoll, also 60 Zentimeter lang. Das Gesamtgewicht beträgt jeweils leichte 4,3 kg. Die Seitenschlossbüchsen sind von der Graveur-Legende Phil Coogan am Anfang seiner Karriere verziert worden. Die eine Doppelbüchse zeigt Büffel-, die andere Elefantendarstellungen, jeweils mit Royal Scrolls. Coogan benötigte gute vier Wochen pro Waffe. Noch heute zählen sie mit zu seinen besten, gerade weil die Szenerien fotorealistisch dargestellt sind.

Übrigens: Beide Gewehre sind für 450.000 US-Dollar bei Lewis Drake erhältlich. Wer behauptet da noch, dass der Gebrauchtwaffenmarkt am Boden liege ...?!

Die etwas kürzere Schaftlänge harmoniert ideal mit den 60-cm-Läufen und macht die Büchsen führig und kompakt. Beachtenswert ist auch die langgezogene Schaftbacke, ein Stilelement von H&H in den 1980er Jahren.
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