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Editorial

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Heiko Schwartz | 3 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 19

Liebe Leser,

als der namibische Berufsjäger Kai-Uwe Denker kürzlich in der Deutschen Jagdbibliothek aus seinem neuen Buch „Vom Wesen der afrikanischen Wildnis“ las, wurde ich, wie in letzter Zeit häufiger, mit einem Thema konfrontiert, dass mich bislang nur wenig beschäftigt hat. Aber durch die Jagdzeit und andere Medien und nicht zuletzt durch den Sturm der Ent­rüstung, der mit verschiedenen Vorzeichen beidseits des Grabens zwischen vernunftbegabten und vernunftgebrauchenden Menschen ausgetragen wird, bin ich in den vergangenen zwölf Monaten mehr mit dem Thema in Berührung gekommen, als jemals vorher: Elefantenjagd.

Sozialisationsbedingt sind Elefanten ein Jagdwild, welches dem deutschen Jäger fern ist. Der Elefant gilt als gutmütiges, schützenswertes Wesen. Zudem zehntet die Wilderei die Bestände und Elfenbein ist fast so schlimm wie angereichertes Uran. Vorurteile und kleine Ausschnitte aus Diskussionen und kurzsichtigen Artikeln zu dem Thema machen deutlich: Alles, was nicht in Twitters 140 Zeichen darstellbar ist, ist in einem demokratischen Staat nicht erklärbar. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Die meisten Tiere dieser Erde werden ausgerottet, weil ihr Lebensraum verschwindet, oder zumindest von Menschen besiedelt wird – Tiere, die die Nachbarschaft zum Menschen nicht ertragen können, werden verschwinden.

Afrika ist das krasseste Beispiel. Wo noch vor 30 Jahren Natur war, findet sich heute kaum noch ein Platz, an dem man nicht auf Menschen trifft. Doch die Besiedlung können wir nicht eindämmen. Wie begründen wir, dass ein Bauer nicht im Nationalpark siedeln darf, wenn er dort doch fruchtbare Erde und Wasser findet, um seine Familie zu ernähren? Wie erkläre ich einem Massai-Häuptling, dass 1.000 Kühe zu viel sind für das dürre Land? Die Wahrheit ist: Wir können es...

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