Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 32

Böse Afrikajagd!?

Sobald es irgendwo in westlichen Medien, die eigentlich objektiver Berichterstattung verpflichtet sind, etwa großen Zeitungen, Film und Rundfunk, um das Thema Auslandsjagd geht, bekommt man als Jäger in neun von zehn Fällen schwer verdauliche Kost aufgetischt. Der Tenor lautet fast immer: Es sind böse Menschen, die ins Ausland fahren, um liebe und vom Aussterben bedrohte Tiere totzuschießen. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass es bei diesen Berichten fast immer um Afrika geht. Um Löwen, denen man Namen gegeben hat und um Elefanten. Manchmal auch um Giraffen, denn die haben so schön lange Wimpern. 

Afrika polarisiert. Ist Sehnsuchtsort. Sowohl für diejenigen, die dort zum Jagen hinfahren als auch für diejenigen, die ausschließlich zum Gucken herumgefahren werden. Dass der ökologische Fußabdruck derjenigen, die kurz in einen Nationalpark düsen, in einer luxuriösen Lodge übernachten wollen und dann gleich weiterrasen, viel größer als der eines Jägers ist – geschenkt. Und dass Afrika für diejenigen, die dort leben, kein romantisches Plätzchen ist, weil sie spät abends eben nicht mit einem Gin Tonic vorm Lagerfeuer sitzen, sondern in ihrem Kraal hocken und hoffen, dass keine Löwen kommen, die ihr Vieh fressen oder Elefanten oder Büffel, die die Felder verwüsten – geschenkt. 

Und dass man heute kaum noch öffentlich sagen kann, dass man gerne jagt, und das ausdrücklich auch im Ausland – geschenkt. 

Warum ich diese Haltung habe? Ganz einfach: Ich jage, weil es mir Freude bereitet. Weil ich es liebe, 
an Grenzen zu stoßen. Weil ich den Adrenalinrausch liebe, der Teil einer spannenden Jagd ist! 
Weil ich wahnsinnig gerne Wildfleisch esse. Weil ich es liebe, Menschen und Kulturen kennenzulernen. Weil ich es liebe, eine Trophäe anzuschauen, die mich an Erlebtes...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

SCHOTTLAND – Hirschjagd in den Cairngorms

Andreas Grauer | 20 Min. Lesezeit
Der Blick schweift ins Tal unter uns – ein blauer, tiefer Bergsee in den Cairngorm Mountains hoch über dem Spey, der Lebensader der schottischen Highlands. Ein rauer Wind schlägt auf dem Wasser Wellen, von hier oben allerdings nur als feine weiße Linien sichtbar. Der See ist umrahmt von steil auf...

ÄTHIOPIEN – Walias: Von einer Begegnung der besonderen Art

walia steinbock äthiopien
Ludwig Siege | 22 Min. Lesezeit
Steinböcke sind faszinierende Geschöpfe. Sie besiedeln mit spielerischer Eleganz die höchsten Gipfel unserer Erde, strafen die Gravitation scheinbar Lügen, wenn sie über die höchsten Felszinnen hinwegsetzen. Sie trotzen der feindlichen Umgebung der höchsten Berggipfel weltweit ihren Lebensraum ab...

AFRIKA – Trophäenfotos: Der Weg zur perfekten Erinnerung

trophäe fotografie afrika
Marco Ritter | 10 Min. Lesezeit
Wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beachtet, dann ist es nicht schwierig, schöne Fotos von erbeutetem Wild zu machen, die man nicht nur Jagdfreunden, sondern auch befreundeten Nichtjägern zeigen kann. Marco Ritter ist Jäger und Fotograf und gibt nachfolgend wertvolle Tipps. Nach mehreren hera...