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MONGOLEI I – Steinbock im Land der Ovoos: Der Alte vom Heiligen Berg

bergjagd mongolei steinbock
Hans G. Schabel | 26 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 28

Die Mongolei ist ein einzigartiges Land mit großartiger Natur und vielen interessanten Wildarten. Begleiten wir den Autor in die Berge, auf der Suche nach einem alten Steinbock. 

Text: Hans G. Schabel
Fotos: Hans G. Schabel, Frank Riedinger
 

Mongolische Senioren mit Yak vor der Kulisse des Sutai Bogd. Dieses Paar war dabei, in einem Hochtal am Fuß des Bergdomes den Dung von Yaks als Brennstoff (Argul) zu sammeln.


Erst nachdem ein paar blinde Passagiere aus dem Flugzeug zwangsevakuiert worden sind, kann unsere russische Turboprop Antonov AN-24, das robuste Arbeitspferd der Mongolian Airlines, etwas verspätet vom Flughafen Chinggis Khaan in der Hauptstadt Ulan Bator gen Westen abheben. Unsere Gewehre sind der Einfachheit halber im Gepäckfach über den Sitzen untergebracht. 

Zunächst geht es über endlose samtgrüne bis braune Savanne mit wenig Zeichen menschlichen Einflusses, dann über Hügel, deren Monotonie nur entlang von Flüssen und an feucht-kühlen Nordhängen von herbstlich angehauchten Wäldern der Sibirischen Lärche belebt wird. Vorbei an ein paar Seen nähern wir uns schließlich den alpinen Kuppen des Hohen Altai und, sehr schön an dessen Fuß gelegen, der Stadt Khovd (Kobdo). Um hierher zu kommen, haben wir einige Meilen hinter uns gebracht, denn der eurasische Pol der Unzugänglichkeit, also der weltweit vom nächsten Meer entfernteste Punkt liegt nicht weit auf der anderen Seite des Altai in der chinesischen Dsungarei. 

Im Hochtal vor dem Heiligen Berg Sutai Bogd gelegene Gruppe von Gers. Die dunkle Mauer besteht aus Dungfladen des Yak. Sie dient sowohl als Windschutz wie auch als Brennstoff (Argul). An den Unterhängen des Berges kommen Argali vor, in den Felsen darüber die Steinböcke.

Schon in den 70er Jahren, kurz nachdem die Mongolei wieder für Auslandsjäger zugänglich wurd...

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