Was unterscheidet eine Jagd in einer Conservancy von einer Farmjagd?
Bei einer Farmjagd ist das zu bejagende Gebiet deutlich kleiner, es herrscht eine höhere Wilddichte und die Unterkünfte bestehen aus komfortablen Zimmern mit Dusche und WC. In den Conservancies müssen größere Strecken zurückgelegt werden, um Wild in Anblick zu bekommen. Die Ansitzjagd gibt es nicht. Unterkünfte bestehen aus klassischen Safari-Camps mit Zelten, an die eine Nasszelle angegliedert ist. Der Tagesablauf ist flexibler als bei der Farmjagd.
Sind die namibischen Conservancies grundsätzlich Erfolgsmodelle?
Das Modell der Conservancy ist ein Weg in die richtige Richtung. Der Erfolg hängt von den verschiedenen mitspielenden Parteien ab, wobei unser Ministerium für Umwelt und Tourismus nicht immer eine gute Figur abgibt. Es werden oft keine oder Fehlentscheidungen von dem Ministerium getroffen.
Es gibt in den jeweiligen Conservancies ja nicht nur eine Jagdquote, die in den meisten Fällen sehr gering ist, sondern auch noch eine Fleischquote für Schalenwild, auch „own use“ genannt. Diese ist um ein Vielfaches höher, oft werden diese Fleischjagden nicht überwacht.
Ist das nicht das Gegenmodell der regulär ausgeführten Trophäenjagd?
„Own use“-, „shoot and sell“- sowie „life capture“-Quoten sollten nur nach gründlicher Betrachtung der Wildbestände zugestanden werden. Diese Quoten stehen oft im direkten Konflikt zu einer nachhaltigen Nutzung durch Trophäenjagd.
Was sind echte Stärken bei den Conservancies?
Die Stärke des Conservancy-Gedanken ist die großflächige Bewirtschaftung des Wildes. In den kommunalen Gebieten kommt hinzu, dass alle Mitglieder der Kommune an dem Geldsegen, der durch die Nutzung des Wildes entsteht, teilhaben.
Was macht die Faszination einer Jagd in einer Conservancy wie Torra aus?
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