Drei Stationen, drei Jagdfarmen, drei Jäger. Tage voller Spannung, geprägt von Pirschgängen in freier, weiter Wildbahn, herzlichen Menschen und unbezahlbaren Erfahrungen. Traditionelle Farmjagd, bei der selektiv auf reifes Wild wie Oryx, Hartebeest, Springbock, Keiler und Kudu gejagt wird. Und in diesemFall auf besonders starke Kudus …
Namibia von seiner besten Seite!
Text : Bernd Kamphuis
Fotos: Bernd Kamphuis, Johann Louw, Haralds Klavinius
Das Setting – in diesem Fall besteht es aus Heribert, Haralds und mir. Heribert ist Bauer, gewichtig in Wort und Erscheinung. Haralds ist Künstler, sensibel, aber nicht mimosenhaft, mit scharfem Auge und spitzer Feder, was in unzähligen satirischen Jagdcartoons, die in deutschen und österreichischen Jagdmagazinen gedruckt werden, zu Tage tritt. Gegensätzliche Freunde, verbunden durch Passion. Beide schon mit Namibia-Erfahrung und da wir uns alle drei gut kennen, wagen wir den gemeinsamen Trip. Denn eine gemeinsame Reise ist immer ein gewisses Wagnis, besonders wenn gejagt wird. Oft habe ich gesehen, dass sogenannte Jagdfreunde sich auf einer Reise ziemlich schnell entzweien.
Lange hatten wir also geplant und schließlich beschlossen, angeführt vom namibischen Berufsjäger Ronnie Rowland, auf den Farmen Otjiruse und anschließend auf Stoetzer zu jagen. Otjiruse, gelegen am Sney River in der Nähe Okahandjas, wird geleitet von Frank und Gudrun Heger und ist bekannt für hochkapitale Kudus, Stoetzer wiederum liegt östlich von Windhuk in der Nähe von Steinhausen und somit in einer der besten Gegenden für Hartebeester und Oryx. Heribert und Haralds würden anschließend abreisen. Da ich beruflich noch einige Anschlusstermine hatte, würde ich noch im Land bleiben und zu guter Letzt zwei Tage auf der Farm Girib verbringen.