Mitte August 2021 machen sich drei Freunde auf den Weg nach Skandinavien. Das Ziel sind die waldreichen Landstriche um Uppsala in Mittelschweden, wo der 16. August klassischerweise die Jagdzeit auf Rehböcke einleitet. Den Film zum Artikel finden Sie übrigens auf YouTube. Wir wünschen viel Spaß!
Text Felix Wilmes
Fotos Alexander Ahrenhold
Schon lange stand Schweden seiner einsamen Landschaften und des starken Rehwildes wegen auf dem Wunschzettel der Jagdfreunde Alexander, Steffen und Felix. Im Frühjahr 2021 ging die Suche nach einer geeigneten Destination in ihre finale Phase: Steffen hatte seinen schwedischen Freund Calle beauftragt, ein passendes Jagdgebiet ausfindig zu machen. Hauptbedingung waren faire Abschussgebühren, denn die können im südlichen Schweden durchaus üppig ausfallen. Außerdem stand uns der Sinn nach Selbstversorgung und wenn möglich wollten wir uns eigenständig bewegen – und auf eigene Faust jagen dürfen.
Mitte Juni war ein geeignetes Revier gefunden. Die Jagd sollte in der Nähe von Uppsala in Mittelschweden stattfinden. Traditionell markiert der 16. August den Beginn der Bockjagd in Sverige, obwohl es mittlerweile auch ein einmonatiges Jagd-Intervall im Mai gibt. Uns aber reizte die Blattzeit und so buchten wir unsere Flüge für den 16. des Erntemonats.
In Stockholm angekommen, wurden wir von Jagdfreund Calle in Empfang genommen. Ein nagelneuer Landrover Defender transportierte uns komfortabel gen Norden. Nach einem Zwischenstopp in einem skandinavischen Fastfood-Tempel (die Schweden scheinen große Fans von Burger-Restaurants und Schnellimbissen zu sein), ging die Fahrt entlang von Feldern, riesigen Kahlschlägen und borealen Wäldern weiter, bis wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit unsere herrlich einsam gelegene Unterkunft erreicht...