Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

TANSANIA I – Kilombero Süd: Büffel im hohen Gras

büffel tansania afrika
Bernd Kamphuis | 17 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 2

Büffel sind eine der begehrenswertesten Wildarten Afrikas. Groß, stark. Wehrhaft, wenn sie es sein müssen. Wer einmal den schwarzen Wildrindern nachgesetzt hat, will es wieder tun. Oder nie wieder. Ein Bericht aus einem der letzten Paradiese.

Text: Bernd Kamphuis
Fotos: Bernd Kamphuis, Sean Lues

Die kleine Regenzeit kündigt sich mit dramatischen Himmelsbildern an.

Gemächlich schaukelt der Toyota Land Cruiser durch das weite Kilomberotal. Im ersten Licht sind wir aufgebrochen, wollen die frühen, noch nicht zu warmen Stunden nutzen, denn es ist Anfang Dezember – und dann klettern die Temperaturen im östlichen Afrika auf Mitte 30 Grad. Noch vor wenigen Jahren war die Jagd im Dezember im Grunde wenig aussichtsreich. Die einsetzende Regenzeit verwandelte das riesige Flussdelta binnen Stunden in eine überdimensionale Badewanne voller Matsch, aus der es motorisiert kein Entkommen gab. Die vergangenen Jahre hingegen war es konstant trocken geblieben, eine Jagd durchaus möglich und aussichtsreich. Also war der Plan gefasst: Wir würden in den ersten beiden Dezemberwochen die Abschlussjagd des Jahres machen, würden uns zehn Tage lang an die Fährten der Büffel heften.

Die Schnauze des Geländewagens senkt sich in den trockenen Flusslauf, schiebt sich und das restliche Vehikel durch den Korongo an die andere Seite des Ufers. Vor uns tut sich eine riesige Freifläche auf. Zeitgleich geben Ryan, der Berufsjäger, und Heblon, einer der Tracker (Fährtenleser), das Signal zum Halten. Büffel! Vielleicht drei Kilometer entfernt stehen zwei massive schwarze Klötze. Nyati! Ein kurzer Blick Ryans durchs Glas, dann der Griff zur Waffe. „Dugga boys. Lass uns gehen!“

Die Bullen ziehen von uns weg über das abgebrannte Gras. Wir prüfen den Wind, müssen großräumig umschlagen, um vor sie zu kommen. Los geht ...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

TANSANIA – Wie zerstört man das größte Naturschutzgebiet Afrikas

selous tansania
Dr. Rolf D. Baldus | 8 Min. Lesezeit
Das Selous-Wildreservat war mit über 50 000 Quadratkilometern Afrikas größtes Naturschutzgebiet. Seit 1982 bei der UNESCO als Natur-Welterbestätte registriert, gehörte es zu den wichtigsten Naturdenkmälern der Erde. In Afrika war es eines der führenden Jagdgebiete. Trotz aller wirtschaftlichen Pr...

KAMERUN I – Die Giganten unter den Drehhörnern

büffel kamerun ducker eland kob
Andreas Rockstroh | 26 Min. Lesezeit
Zu meinem 60. Geburtstag plante ich meine siebte und vermutlich letzte Reise nach Kamerun. Die meisten Wildarten dieses ursprünglichen afrikanischen Landes hatte ich erbeutet, zum Teil mehrfach. Auf eine Riesen-Elenantilope (englisch: Giant oder Lord Derby Eland) wollte ich es aber noch einmal ve...

TANSANIA I – 120 Jahre Selous

selous tansania wildreservat
Dr. Rolf D. Baldus | 17 Min. Lesezeit
Die Geschichte des Wildreservates Selous ist eine besondere. Gegründet von Jägern, die sich um die Tierbestände sorgten, steht das Gebiet, bis auf einen kleinen Teil im Norden, im Grunde ausschließlich der Jagd offen. Was als Erfolgsgeschichte begann, hat aber vor einigen Jahren herbe Rückschläge...