Dort, wo einstmals der legendäre Karamoja Bell Elefanten mit seiner 7x57 nachstellte und wo auch Ernest Hemingway seine Büchse führte und sich für große Literatur Inspiration holte, kann heute wieder gejagt werden. Seit einiger Zeit ist Uganda einer der aufgehenden Sterne am Himmel der jagdlichen Safariwelt – auch dank eines Deutschen namens Christian Weth, der vielen Jagdgebieten des Landes neues Leben eingehaucht hat.
Text: Bernd Kamphuis
Fotos: Uganda Wildlife Safaris, Bernd Kamphuis
Bis zu den Schultern reicht das Gras, als wir uns aufmachen, der Büffelherde zu folgen. Es ist schwül. Normalerweise hätten wir der großen Herde keine weitere Beachtung zuteil werden lassen, weil in Christian Weths Jagdblock in Karamoja ausschließlich auf alte Bullen gejagt wird, die abseits der gemischten Herden stehen. Aber wir haben nur noch diesen Tag, an den vorherigen haben wir keinen passenden alten Büffel gefunden. Beziehungsweise nicht gesehen. Denn es war nicht so, dass wenig Büffel da sind, nein, es lag daran, dass wir zur falschen Zeit im Jagdgebiet sind. Das Gras ist so hoch, dass es selbst das große Wild gut zu verbergen weiß. Ganz im Gegenteil ist es so, dass in diesem Jagdgebiet sehr viele Büffel vorkommen. Die Grenze zum Kidepo-Nationalpark, in dem Herden stehen, die mehrere hundert Kopf stark sind sowie der Umstand, dass Weth dort das alleinige Jagdrecht inne hat, machen diesen Teil Karamojas zu einem sensationellen Jagdgebiet, vor allem, wenn es um Büffel geht. Mehrfach hatten wir versucht, einen gemeinsamen Termin zu finden und dies ist der einzige Zeitraum, an dem ich hier sein kann und deshalb haben wir das Risiko in Kauf genommen, wegen des hohen Grases eventuell keinen Büffel zu bekommen.
In den T...