Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

DEUTSCHLAND – Tigerlilly: Im Wohnzimmer der Wildtiere

fotografie
Sebastian Steinbrink-Minami | 1 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 38

Wildkameras sind mittlerweile weit verbreitet, liefern wertvolle Einblicke in das Tierverhalten im Jagdrevier. Wer es selbst ausprobiert hat, kennt die relativ einfache Handhabung — aber auch den oft mittelmäßigen Output in Bezug auf Bildqualität und Auflösung.

Text: Sebastian Steinbrink-Minami
Fotos: Sami Fayed

Der Fotograf Sami Fayed geht einen Schritt weiter, setzt dabei auf sein selbst entwickeltes Kamerafallensystem „Tigerlilly“, um hochauflösende Aufnahmen von Wildtieren in ihrer natürlichen Umgebung einzufangen. Durch um das Zielobjekt verteilte und mit der Kamera gekoppelte Blitze ergibt sich eine beeindruckende Ausleuchtung des Bildes. Man hat den Eindruck, als ob „jemand im Wohnzimmer der Tiere das Licht angeknipst hat“. 

Das Kamerafallensystem „Tigerlilly“ ist ein Kamerasystem, das in freier Wildbahn selbstständig Tiere fotografiert. Die Bestandsdauer in freier Natur ist lediglich durch die Akkukapazität der einzelnen Komponenten und durch die Witterungsverhältnisse (Temperatur) begrenzt.

Wer selbst solche professionellen Aufnahmen machen möchte, muss sehr viel Zeit und Mittel investieren. Hier das Setup und eine Anleitung:

 

Die Tigerlilly besteht aus:

Kamera

  • hochauflösende Vollformat-Spiegelreflexkamera (z. B. Nikon D800)
  • hochauflösende 35mm-Optik 
    (Sigma 35 mm, f=1,4, Art)
  • externe Stromversorgung für die Kamera
  • Winkelsucher für die Kamera, um das Sucherbild im Gehäuse besser zu sehen
  • externer Kameramonitor, um die Bildergebnisse vor Ort besser zu beurteilen
  • Funksender für die Blitze mit zusätzlicher externer Batterieversorgung, Reichweite ca. 120 m
  • Kabel vom Sensor oder Funkempfänger vom Sensor

 

Gehäuse

  • wasserfeste, abschließbare Aluminiumbox von Zarges, zusätzlich abgedichtet
  • Objektivdome samt Domflansch wasserdicht verschraubt und verklebt für absolute Wasserdichtigkeit
  • sch...
Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

SPITZBERGEN – Polare Naturwunder

fotografie spitzbergen tauchen
Sabine Hausner | 13 Min. Lesezeit
Der Nordpol mit all seinen Naturwundern und das größte an Land lebende Raubtier der Welt haben es uns angetan. Die Spuren des Eisbären führen uns hoch in den Norden nach Spitzbergen. Eine Reise in eine der abgeschiedensten Gegenden der Welt mit dem Expeditionsschiff M/V Plancius, ein Abenteuer, b...

DEUTSCHLAND – Mit Büchse und Fototoapparat

bock fotografie rehwild
Marco Schütte | 15 Min. Lesezeit
Altersansprache bei Böcken ist oft ein Glücksspiel. Zu viele Kriterien sind variabel. Wenn aber Böcke über Jahre bestätigt und vor allem abgelichtet werden, kann man in deren Entwicklung spannende Veränderungen feststellen. Marco Schütte hat in der Vulkaneifel dutzende Böcke über Jahre begleitet,...

DEUTSCHLAND – Der Possierliche. Zum 100. Geburtstag von Heinz Sielmann

fotografie interview
Dr. Frank B. Metzner & Karoline Dotterweich | 40 Min. Lesezeit
Der Name „Sielmann“ und seine TV-Meisterwerke „Expeditionen ins Tierreich“ sind in Deutschland fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses. Der Pionier des Tierfilms war ein engagierter Naturschützer – und ein ebenso passionierter Jäger, der bereits als Jugendlicher seinen Jagdschein machte ...