Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Bernd Kamphuis | 1 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 51

Sanfte Riesen

 

Elefanten sind so knuffig, so lieb. Und so klug! Sie haben sogar eigene Friedhöfe ... Um es kurz zu machen: Vergessen Sie den Mist. Gehen Sie diesen Behauptungen nicht auf den Leim! Denn sie sind nichts als blanker Blödsinn. Elefanten sind natürlich bewundernswert und faszinierend, aber sie sind eben auch riesig und extrem stark. Alle anderen Tiere gehen ihnen aus dem Weg. Hat ein Elefant schlechte Laune, dann lässt er sie – und Sie! – das spüren. Elefanten töten Menschen, wenn sie wollen. Nicht, weil sie böse, sondern weil sie wilde Tiere sind, die an der Spitze ihres Systems stehen. In einem überfüllten Nationalpark, durch den hunderte Autos fahren, da gewöhnen sich Elefanten an Menschen. Aber in anderen Gebieten, da, wo Elefanten noch wild sind, verhalten sie sich anders. Und man kann nicht halb Afrika zum Nationalpark machen, man muss andere Wege finden, um mit Elefanten und anderem Wild klar zu kommen, wenn man die Wildart erhalten will. Der einzig praktikable Weg ist der, die natürlich nachwachsende Ressource Wildtier in Wert zu setzen und nachhaltig zu nutzen. So, wie es zum Beispiel in Nyae Nyae praktiziert wird (siehe Bericht ab Seite 12). Einige wenige Individuen werden entnommen, es fließt viel Geld, von dem auch die Landeigentümer partizipieren und das gesamte Fleisch des erlegten Wildes wird verzehrt. Der Gastjäger bekommt Knochen, Hörner und Häute, um seine Erinnerungen zu manifestieren. Das könnte ewig so weitergehen – wenn es keine gut meinenden grünen Ideologen gäbe, die das verbieten wollen. Weil Elefanten ja so lieb und knuffig sind. Merken Sie was?

Herzlich, Ihr

Bernd Kamphuis

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

Jagdbares Wild – Gamswild

bergjagd gams
Bernd Kamphuis | 17 Min. Lesezeit
Wenn man sich den lateinischen Namen des Gamswildes, Rupicapra, anschaut, dann müsste man von der Felsenziege sprechen, denn „rupes“ steht für Fels und „capra“ für Ziege. Tatsächlich jedoch sind die Gämsen nur weitläufig mit den Ziegen verwandt. Ziegen und Gämsen gehören zu den „Ziegenartigen“, w...

KENIA – Jagd von 1966 bis 1977

kenia
Wolfgang Schenk | 11 Min. Lesezeit
Wenn man heute mit Zeitzeugen spricht, dann muten die Bedingungen, unter denen man vor wenigen Jahrzehnten noch in Afrika jagen konnte, fast unglaublich an. Insbesondere, wenn man in Afrika gelebt hat. Gegen ein geringes Entgelt standen beispielsweise den Einwohnern Kenias alle Jagdblöcke offen. ...

Natur verstehen – Der Kleine Leberegel – Wunder der Evolution

natur verstehen
Prof. Hans-Dieter Pfannenstiel | 3 Min. Lesezeit
Die Nachkommen von Endoparasiten müssen ins Freie gelangen und irgendwie neue Wirte finden. Es gibt bei Endoparasiten keine Brutpflege. Eltern haben keinen Einfluss auf nach außen abgegebene Eier oder Larven. Die evolutive Antwort ist ebenso einfach wie genial: Riesenmengen an Nachkommen. Motto: ...