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Editorial

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Bernd Kamphuis | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 7

Formel Nachhaltigkeit – Reizende Arten

Für einen Jäger, der nicht in Afrika groß geworden ist, scheint die Vorstellung, Elefanten zu jagen, sehr weit weg zu sein. Ja, oft stößt man sogar auf eine starke Ablehnung, wenn die Sprache auf Elefantenjagd kommt. Warum? Schließlich sind es behäbige, halbzahme Tiere, die man aus dem Zoo oder aus einem Nationalpark kennt. Auf sie Jagd machen? Nein, niemals.

Oder schauen wir nach Nordamerika und denken an Bisons. Was assoziieren wir beinahe wie selbstverständlich? Richtig, Bisons gab es Millionen, bis der weiße Mann sie abgeschlachtet hat. Sie lassen sich leicht abschießen, es gibt kaum noch welche und deswegen ist die Jagd auf sie prinzipiell abzulehnen.

Auch wenn dies ein wenig schwarz-weiß gemalt ist, so ist es doch der allgemeine Tenor, auf den man stößt, wenn es um diese Flaggschiffarten des Naturschutzes geht. Sowohl Elefant als auch Bison sind das fortwährend verbreitete schlechte Gewissen der naturentfremdeten Menschheit, sind das Symbol, das versinnbildlicht, dass es schlecht ist zu jagen. Und viele plappern das hirnlos nach, echauffieren sich über alle Maßen, haben die Ideologie des Geld scheffelnden Naturschutzes gefressen. Die nächsten Schecks sind gewiss, der Ablasshandel funktioniert. Tausche schlechtes Gewissen (das später wieder aufs Neue implantiert wird) gegen Geld. Big business!

Umgekehrt wird jedoch ein Schuh draus. Sieht man es nüchtern, frei von Ideologie, dann muss man erkennen, dass es heute umso wichtiger ist, dass diese Arten (und fast alle anderen) nachhaltig bejagt werden können, ja müssen! Denn ohne Jagd kein Schutz vor Wilderei, kein Erhalt großer Wildnisgebiete.

Es ist so wie bei jeder Wildart schlicht festzustellen, dass man sie nachhaltig nutzen kann. In welchem Umfang auch immer. Wenn man die biologisc...

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