Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

NAMIBIA – Trophäenfotos gehören verboten!?

trophäe namibia
Bernd Kamphuis | 4 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 36

Text: Bernd Kamphuis

Das namibische Umweltministerium hat ein Verbot erlassen, welches besagt, dass das Verbreiten von Trophäenfotos durch Gastjäger auf den sozialen Medien untersagt werden soll. Allerdings müssen Gastjäger bislang keine Einverständniserklärung, etwa auf dem Jagd-Permit, unterschreiben und sich somit offiziell damit einverstanden erklären. Für namibische Jagdanbieter ist eine Kontrolle angekündigt auf deren Homepages, was abgebildetes, erlegtes Wild angeht. Wie sich die Kontrolle und die mögliche Änderung der Inhalte auf den Homepages darstellen soll, wurde bislang nicht klar kommuniziert.

 

Nun mag man sich darüber aufregen, dass seitens der namibischen Naturschutz- und Tourismus-Behörde (MET) in das Privatleben von Jagdgästen eingegriffen werden soll. Wieder eine Einschränkung! Man unterstützt doch mit seiner Jagd die Menschen in Namibia, was wiederum auch den Wildbeständen zugutekommt! Wem könnte das schon gefallen? 

Wenn man aber in den sozialen Medien unterwegs ist, dann relativiert sich dieses Aufbegehren doch recht schnell. Zumindest mir geht es so. Zu oft sehe ich in den diversen jagdlichen Gruppen Fotos, die man so einfach nicht zeigen sollte. Schnappschüsse erlegten Wildes auf Anhängern, in Kühlhäusern, in dunkler Nacht, voller Dreck und Schweiß. Ohne Bruch, scheinbar ohne Anstand und Respekt vorm Wild. Der jagdliche Alltag gibt es ohnehin nicht immer her, dass wir bei jedem Stück ein schönes Foto machen – aber wenn das schon nicht gegeben ist, warum muss man dann schnell noch mit dem Handy draufhalten und das entstandene Foto auch noch öffentlich machen? Und öffentlich sind diese Fotos, auch in sogenannten geschlossenen Foren, die oft genug von Jagdgegnern unterwandert sind. 

Was soll diese peinliche Nabelschau? Ist es denjenigen, die Erlegerbilde...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

Namibia – Im wilden Osten

namibia pirsch warzenschwein bärenpavian
Paul Kretschmar | 26 Min. Lesezeit
Ein Jagdführer, zwei Gäste. Ein einfaches Zeltcamp. Puristisch, reduziert aufs Wesentliche, ohne weiteres Personal. Pirschgänge – im Wortsinne – auf der Suche nach Wildtieren. Jagen wie vor langer Zeit, da heute ja fast jede Safari mit Luxus verbunden ist. Nachfolgend also das Gegenmodell. Eine w...

NAMIBIA – Wie ein Hegegebiet kaputt gemacht wird!

afrika namibia hege
Bernd Kamphuis | 6 Min. Lesezeit
Kommunale Hegegebiete in Namibia, sogenannte Conservancies, sind grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte in Sachen Wild- und Umweltschutz. In den oft riesigen Wildnisgebieten wird nachhaltig gejagt, Wildtierpopulationen wachsen unter dem positiven Einfluss der geregelten und streng limitierten Jagd...

NAMIBIA I – Warzenkeiler: Ansprechen und Bejagen

afrika namibia warzenschwein
Wolfgang Bauer | 13 Min. Lesezeit
Es ist immer wieder ein grandioser Anblick, wenn Warzenschweine mit hoch erhobenem Pürzel in typisch säuischer Art und Weise durch die Savanne wechseln. Bei einer Rotte kann man meist ausgiebig beobachten, bei einem Keiler geht der Puls dann unvermittelt in die Höhe und die Hand umgreift den Gewe...