Grundsätzlich kann man Trophäen am Flughafen Frankfurt direkt abholen. Aber dann sollte man Zeit mitbringen. Und Geduld, denn die wird auf jeden Fall auf die Probe gestellt!
Text: Michael Agel
Fotos: Michael Agel, Frank Metzner
Im Januar 2019 konnte ich ein Zebra mit prächtiger Decke in Südafrika erlegen. Dieses sollte einen Ehrenplatz in unserem Wohnzimmer erhalten. Es wurde vereinbart, die Decke in Südafrika zu gerben und mit einem Filz als Unterlage auszustatten, damit es als „Teppich“ hingelegt werden kann. Anschließend sollte es mir zugeschickt werden. Auf der Rückreise am Flughafen Johannesburg konnte ich Felle in allen Größen in den Souvenirläden bewundern. Dort wurden sie verkauft und in eine Tüte für das Handgepäck gesteckt. Aber das war natürlich nicht das „eigene“ Fell.
Sechs Monate später bekam ich die Info, dass die Zebradecke fertig gegerbt und mit Filz ausgestattet sei. Die Kosten dafür betrugen 360,- Euro. Hinzu kämen noch Kosten für Dokumente von 230,- sowie Spedition per Flugfracht von 414,45 Euro. Auf meine Frage, ob man das Fell nicht einfach per Post senden kann, wurde mir erklärt, das wäre nicht zu machen, da die Post in Südafrika unzuverlässig sei und das Fell vermutlich verloren gehen würde. Also stimmte ich zu und überwies das geforderte Geld.
Kurz darauf bekam ich die Info, dass die Fracht am nächsten Mittwoch in Frankfurt ankommen soll.
Besagter Mittwoch: Per E-Mail ist die Info gekommen, dass die Ware bei der Spedition im Cargo-Bereich des Frankfurter Flughafens abgeholt werden kann. Da es am selben Tag zu spät wird, ich brauche eine knappe Stunde mit dem Auto zum Frankfurter Flu...